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Kölner Höhenflug hält an3:1 gegen Wolfsburg – Vierter Sieg in Serie

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Die Kölner Jan Thielmann, Ismail Jakobs, Jhon Cordoba, Jonas Hector und Sebastiaan Bornauw bejubeln das Tor zum 3:0.

Köln – Wie das letzte Jahr beendet wurde, so startete der 1. FC Köln in das neue Jahrzehnt - erfolgreich. Das 3:1 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg bedeutete den vierten Erfolg in Serie. Das hatte es für den Club letztmals im November und Dezember 2000 gegeben, also vor gut 19 Jahren. "Da man musste weit zurückschauen", stellte Timo Horn folgerichtig fest.

Zwei der jungen FC-Spieler waren damals noch nicht auf der Welt. Es sei für den zeitweiligen Tabellenletzten der Hinrunde natürlich extrem wichtig und hilfreich, sich weitere Luft im Kampf gegen den Abstieg verschafft zu haben. Allerdings benötigten die Gastgeber einige Zeit und mussten mehrere bange Momente überstehen, bevor sie ins Spiel fanden. Über Kampf fanden sie ins Spiel und setzten dann auch spielerische Akzente. Davor aber hätten die Wolfsburger mit 1:0 oder gar 2:0 führen können.

Großchancen für Wolfsburg kurz nach dem Anpfiff

Bereits nach 14 Sekunden köpfte Wout Weghorst freistehend über das Tor. Eineinhalb Minuten später scheiterte er mit der nächsten Großchance am glänzend abwehrenden Timo Horn. Ein Freistoß von dem aus Köln ausgeliehenen und heimgeholten Mark Uth, den Ismail Jakobs erkämpft hatte, leitete die Führung in der 22. Minute ein. Mit wuchtigem Kopfball sorgte Jhon Cordoba für das 1:0. Es war sein fünfter Treffer im fünften Heimspiel in Folge. Das war bei den Kölnern letztmals Milivoje Novakovic in der Saison 2010/11 gelungen.

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Und Jhon Cordoba setzte noch eins drauf. "Die Leute gingen schon zum Halbzeit-Kölsch, als er erneut zur Stelle war", beschrieb Horst Heldt den Zeitpunkt des 2:0 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Mit Kölner Pressing war Wolfsburg Abwehrchef John Brooks zu einem Fehlpass gezwungen worden. Ellyes Skhiri spielte den Torjäger an, der mit einem Flachschuss ins entfernte Toreck vollendete. Sein sechster Saisontreffer - ein persönlicher Bundesligarekord nach zwei Spielzeiten in Mainz mit jeweils fünf Torerfolgen - war gleichzeitig der 500. Bundesligatreffer dieser Saison.

„Am Ende verdient gewonnen"

Nach dem Wechsel kamen die Gäste etwas besseer ins Spiel. Timo Horn blieb es mit starken Paraden vorenthalten, den Vorsprung zu verteidigen. Ausbauen konnte ihn in der 62. Minute Jonas Hector. Nach einem verlängerten Eckball köpfte er völlig frei ein. Der Anschlusstreffer durch Renato Steffen vier Minuten später war nicht mehr als Ergebniskosmetik für die Wolfsburger, weil die Hausherren mit viel Einsatz den Vorsprung verteidigten. "Nach dem Glück am Anfang haben wir am Ende verdient gewonnen", resümierte Sportchef Horst Heldt, forderte aber im nächsten Atemzug, "jetzt nur nicht nachlassen!".

Überschattet wurde der sportlich schöne Erfolg und die gute Stimmung unter den Kölnern von hässlichen Schmähgesängen einiger hundert Unverbesserlichen auf der Südtribüne gegen Ex-Sportchef Jörg Schmadtke. Wolfsburgs Sportlicher Leiter mochte darauf nicht eingehen, bedankte sich vielmehr dafür, dass er von den FC-Verantwortlichen "sehr freundlich empfangen worden" sei, "wie sich das gehört".

Köln: Horn; Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach; Skhiri, Hector; Thielmann (73. Drexler), Uth (78. Risse), Jakobs; Cordoba (88. Modeste). - Wolfsburg: Casteels; Mbabu, Brooks, Tisserand, Roussilion; Guilavogui (86. Mehmedi); Schlager, Arnold; Ginczek (57. Steffen), Brekalo (77. Joao Victor); Weghorst. - SR: Fritz (Korb). - Tore: 1:0 Cordoba (22.), 2:0 Cordoba (45.+1), 3:0 Hector (62.), 3:1 Steffen (66.). - Zuschauer: 49.100. - Gelbe Karten: Jakobs, Thielmann, Hector - Schlager, Brooks, Guilavogui.