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FC-Derby gegen GladbachEs war ein außergwöhnlich friedlicher Abend

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Kölns Trainer Steffen Baumgart feiert den Sieg in der Kurve mit den Fans.

Mönchengladbach – Die Befürchtungen im Vorfeld des rheinischen Derbys zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln sind immer hoch. Vor der 94. Auflage am Samstag sogar noch ein bisschen höher, denn erstmals nach Corona waren die aktiven Fanszenen beider Clubs wieder mit von der Partie. Es gehörte zu den vielen erfreulichen Nachrichten rund um das Spiel, dass es sowohl im als auch außerhalb des mit 54 042 voll besetzten Borussia-Parks weitgehend friedlich blieb. Wie friedlich beweist auch, dass FC.-Trainer Steffen Baumgart unmittelbar nach dem Abpfiff seine Schiebermütze einem Gladbacher Fan schenkte.

„Du hast als Trainer, wenn du dich bewegst, nicht immer Jungs hinter dir, die wirklich fair sind. Die Leute hinter der Trainerbank waren fair. Deswegen habe ich ihm kurz ein Zeichen gegeben, dass er sie gerne haben darf, wenn er nach dem Spiel die Geduld hat. Ich hoffe er nimmt sie gerne, auch wenn sie vom Köln-Trainer ist. “ Der 50-Jährige war auch sonst mit dem Drumherum beim Derby mehr als einverstanden: „Es war ein Fußball-Fest, ein sehr faires Derby, auch von den Rängen her. Das ist ja das, was wir uns gewünscht haben, ein friedliches Derby wird.“ Eine kleine Ausnahme gab es: Auf Gladbacher Seite verschafften sich etwa 50 enttäuschte Fans nach dem Abpfiff Zutritt zum abgesperrten Areal vor der Mannschaftskabine mit am Bus.

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Die Polizei musste eingreifen und die Spieler vor den eigenen Anhängern schützen. Nachdem Borussia-Kapitän Lars Stindl mit den Fans gesprochen hatte, machten sie den Weg frei. Die Kölner dagegen feierten ihre Derbyhelden und Steffen Baumgart. Erst waren es knapp 8000 im Stadion in der Südkurve, kurz nach 23 Uhr dann noch 300, die den Team-Bus mit Bengalos und begeisterten Sprechchören am Geißbockheim empfingen. „Wir wollen nach Europa“, skandierten die Fans. „Wir auch“, antwortete Steffen Baumgart. Man ist sich also einig und fest entschlossen. (sam)