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Montagsspiele erforderlichWarum die Bundesliga am Sonntag nicht spielt

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Köln – Der 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga wartet mit einer Besonderheit auf: Weil der 1. Mai auf einen Sonntag fällt, werden an diesem Tag keine Bundesligaspiele ausgetragen. Der Grund dafür ist eine ausdrückliche Bitte der Sicherheitsbehörden, keine Partien stattfinden zu lassen, um die Polizei zu entlasten.

Bundesliga erfordert Polizei-Präsenz wegen möglicher Ausschreitungen

Die Zuschauerzahlen in der Bundesliga erfordern jedes Wochenende ein beträchtliches Polizeiaufkommen. Beamtinnen und Beamte sorgen an Spieltagen etwa dafür, dass Zuschauer sicher zum Stadion kommen und mögliche gewalttätige Auseinandersetzungen verhindern oder kontrollieren können.

Bis zu 250 Polizisten sind in der Regel bei Bundesliga-Spielen im Einsatz. Bei Risikospielen kann schnell auch das vierfache Personal erforderlich sein. Mehr als 1000 Einsatzkräfte benötigt beispielsweise die Kölner Polizei, wenn in Müngersdorf das rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach ansteht. Mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei, Pferde und Hunde sind dann für die Sicherheit am Rheinenergie-Stadion verantwortlich.

Gleichzeitig wird aufgrund des Feiertags an anderen Orten eine erhöhte Polizei-Präsenz benötigt. Denn es fallen zahlreiche Festlichkeiten, Proteste und Demonstrationen in ganz Deutschland auf den 1. Ma.

Europa-League erzwingt Montagsspiele

Unterdessen können die geplanten Sonntagsspiele nicht einfach zusätzlich am Samstag stattfinden, weil das gute Abschneiden der deutschen Teams in der Europa League dies nicht erlaubt. Wegen der Halbfinalpartien von RB Leipzig und Eintracht Frankfurt am Donnerstag, würde den Spielern Zeit für die Regeneration fehlen. Deshalb tragen beide Vereine ihre Partien am Montagabend, den 02. Mai um 20.30 Uhr aus.

Auch in der 2. Bundesliga fallen die Sonntagspartien aus. Hier wird nur freitags und samstags gespielt. (oke)