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Neuer Rechtsverteidiger1. FC Köln ist sich mit Jusuf Gazibegovic einig

Lesezeit 2 Minuten

Jusuf Gazibegovic absolvierte bislang 21 Länderspiele für die bosnische Nationalmannschaft.

Der Leistungsträger des österreichischen Champions League-Teilnehmers Sturm Graz soll die Dauerbaustelle der Geißböcke hinten rechts schließen.

Der 1. FC Köln bekommt seine Wunschlösung für die Dauerbaustelle rechts hinten. Nach Rundschau-Informationen ist sich der Zweitliga-Aufstiegsanwärter mit Jusuf Gazibegovic (24) einig über einen Wechsel in der Winterpause. Damit stehen die Kölner vor einer beachtlichen Verpflichtung. Gazibegovic ist beim amtierenden Double-Sieger Sturm Graz unumstrittener Stammspieler. Der 21-malige bosnische Nationalspieler gilt als beidfüßig stark und hat bereits 176 Pflichtspiele (7 Tore/13 Vorlagen) für den Club aus der Steiermark absolviert, der in der vergangenen Saison Serienmeister RB Salzburg an der Spitze des österreichischen Fußballs ablöste. In der laufenden Spielzeit stand Gazibegovic in allen fünf Champions League-Partien über die komplette Distanz auf dem Platz.

Treibende Kraft hinter dem Wechsel dürfte FC-Trainer Gerhard Struber sein, der mit Jusuf Gazibegovic bereits im Nachwuchs von RB Salzburg sowie bei dessen Farmteam FC Liefering zusammengearbeitet hat. Der gebürtig aus Salzburg stammende Defensiv-Spezialist steht seit September 2020 in Graz unter Vertrag. Vor einem Jahr verlängerte er sein Arbeitspapier bis 2026. Sein Marktwert wird mit fünf Millionen Euro angegeben, als Ablöse sind zwei Millionen Euro im Gespräch.

Transfer zum 1. FC Köln: Thomas Kessler gibt sich verschlossen

Thomas Kessler gab sich am Montag gewohnt verschlossen, wenn es um Transfer-Angelegenheiten des 1. FC Köln geht. „Ich werde mich nicht dazu äußern, mit wem wir in Gesprächen sind und welche Pläne wir haben“, sagte der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung lediglich. Gazibegovics Berateragentur Rogon verzichtete auf Anfrage dieser Zeitung derweil auf ein Dementi. Die Worte aus Graz lesen sich ähnlich. „Interesse an unseren Spielern ist ein Zeichen der Anerkennung unserer Arbeit und ein normaler Prozess im Fußball bei erfolgreichen Mannschaften. Konkret zu Jusuf Gazibegovic halten wir es wie immer und werden Gerüchte nicht kommentieren“, teilte der Tabellenführer der österreichischen Bundesliga gegenüber der Rundschau mit.

Interesse an unseren Spielern ist ein Zeichen der Anerkennung unserer Arbeit und ein normaler Prozess im Fußball bei erfolgreichen Mannschaften.
Sturm Graz

Ein Abgang Gazibegovics bedeutete den nächsten herben Schlag für Sturm Graz, das vor kurzem erst sein Erfolgsduo aus Trainer Christian Ilzer und Sportchef Andreas Schicker sowie weitere Staff-Mitglieder an die TSG Hoffenheim verloren hat. Die Rechtsverteidigerposition gilt neben der Sturmzentrale als dringlichste Personalie im Kölner Kader.

Weder der zum Abwehrspieler umfunktionierte Jan Thielmann noch der gelernte Defensivmann Rasmus Carstensen konnten dort bislang überzeugen. Carstensen ist daher ein Kandidat für einen Abgang im Winter. Als Mittelstürmer ist wie berichtet Ivan Prtajin (28) im Gespräch. Der Reservist des 1. FC Union Berlin ist aber womöglich nicht der Wunschkandidat der Geißböcke.