FC-EinzelkritikMaina als ständige Gefahr, Duda mit bester Saisonleitung
Köln – Der von Personalsorgen geplagte 1. FC Köln hat der favorisierten TSG 1899 Hoffenheim im Müngersdorf beim hochverdienten 1:1 (1:1) einen großen Kampf geliefert. Die FC-Spieler in der Einzelkritik:
Marvin Schwäbe: Glanztat mit dem Fuß gegen Prömels tückischen Abfälscher (20.). Leitete das 1:0 mit einem langen Ball ein. Beim 1:1 unglücklich getunnelt – sonst absolut sicher. Note: 2,5
Benno Schmitz: Enormes Pensum auf der rechten Außenbahn. Hatte es mit dem starken Angelino zu tun und schlug sich wacker gegen den Spanier. Seine Flanken brauchen wieder etwas mehr Präzision. Wichtiger Block bei Angelinos Schuss (70.). Note: 3
Timo Hübers: Wenn die TSG in sein Hoheitsgebiet vorstieß, behielt der Abwehrchef die Übersicht. Konnte allerdings Brunn Larsen vor dem 1:1 nicht schnell genug folgen. Note: 2,5
Nikola Soldo: Insgesamt solide Vorstellung des Innenverteidigers, der für den gesperrten Luca Kilian auflief. Allerdings klare Temponachteile gegen Baumgartner vor dem 1:1. Note: 3,5
Kristian Pedersen: Der Däne ist mit Ball sicher nicht der Stärkste, er machte als Hector-Vertreter die linke Seite aber gut zu und brachte seine kämpferische Note ein. Note: 4
Eric Martel: Im Kölner Nachwuchszentrum sogar noch der Sechser mit der größeren Erfahrung. Der 20-Jährige unterband viele Hoffenheimer Angriffe und war einer der besten Kölner Zweikämpfer. Note: 3
Denis Huseinbasic: In seinem sechsten Bundesligaspiel erstmals auf der Sechs. Der 21-Jährige füllte die Rolle richtig gut aus – bis auf seinen Ballverlust, mit dem er vor dem 1:1 die rechte Abwehrseite entblößte. Note: 3,5
Ondrej Duda: Der Slowake trug viel Verantwortung und übernahm sie auch. Nach seinem ersten Saisontor in Slovácko mit guter Körpersprache, laufstark und selbstbewusst unterwegs. Fungierte als Drehscheibe der meisten FC-Angriffe. Note: 2
Florian Kainz: Der Ersatz-Kapitän war nicht nur wegen seines fünften Saisontreffers einer der Aktivposten in der Offensive. Hatte zweimal die Chance auf einen Doppelpack (33./53.). Seine Standards waren diese Saison allerdings schon gefährlicher. Note: 2,5
Linton Maina: Mit seinem höllischen Tempo und seiner Hartnäckigkeit im Anlaufen eine ständige Bedrohung für die hölzernen TSG-Abwehrrecken Vogt und Nsoki. Wenn er in seinen Abschluss-Situationen cooler wird, dürfte der FC künftig noch viel mehr Freude an ihm bekommen. Note: 2
Steffen Tigges: Rackerte als Anläufer und Zweikämpfer tief in der gegnerischen Hälfte immer für zwei. Kam als Stoßstürmer in 80 Minuten Spielzeit aber nicht zum Abschluss. Note: 3,5 (sam)