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1. FC KölnStartelf-Garantie für Rückkehrer Hübers gegen Magdeburg

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In der FC-Offensive derzeit gesetzt: Linton Maina, der bereits sechs Scorerpunkte auf dem Konto hat.

In der FC-Offensive derzeit gesetzt: Linton Maina, der bereits sechs Scorerpunkte auf dem Konto hat.

Die Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln und 1. FC Magdeburg treffen aufeinander. Erstere hoffen, ihre Siegesserie zu verlängern, während Magdeburg nach starkem Saisonstart punkten möchte.

Länderspielpausen stellen für die Clubs von Nationalspielern eine zweischneidige Angelegenheit dar. Einerseits unterbrechen sie die gewohnten Abläufe und eine mögliche erfolgreiche Phase. Bei Fußball-Zweitligist 1. FC Köln wird nach drei Pflichtspielsiegen in Folge sicherlich nicht jeder glücklich gewesen sein über den Zeitpunkt der ersten Ruhephase. Auf der anderen Seite sind Einsätze für das eigene Land für viele Profis eine Herzensangelegenheit und können gerade im Erfolgsfall für Selbstvertrauen sorgen.

Als Gerhard Struber am Donnerstag auch die letzten seiner insgesamt neun Auswahlspieler am Geißbockheim zurückbegrüßen konnte, durfte der FC-Trainer ein rundum positives Fazit der getätigten Abstellungen ziehen. „Die Personalsituation ist auf einem guten Niveau. Die Nationalspieler sind alle verletzungsfrei zurück“, stellte er erleichtert fest. Der ein oder andere Kölner Spieler hatte zudem persönliche Erfolgserlebnisse im Gepäck. Eric Martel und Tim Lemperle trafen beim 10:1-Kantersieg der deutschen U21-Nationalmannschaft in Estland. Denis Huseinbasic feierte sein Startelf-Debüt für Bosnien-Herzegowina. Und Julian Pauli sowie Damion Downs kamen erstmalig für die U20 des DFB zum Einsatz. „Es ist positiv, dass wieder viele Spieler Spielzeit gewonnen haben auf internationaler Ebene. Das ist immer gut, um dazuzulernen“, befand Struber.

Fast im gleichen Atemzug richtete der FC-Trainer jedoch den Fokus auf die bevorstehende Rückkehr in den Zweitliga-Betrieb. Es bleibt schließlich kaum Zeit zur gemeinsamen Vorbereitung auf das Topspiel am Samstagabend (20.30 Uhr, Sky und Sport 1) im Rhein-Energie-Stadion gegen den furios gestarteten Tabellenvierten 1. FC Magdeburg. „Wir haben ein gutes letztes Spiel gemacht und uns gut reinentwickelt. Jetzt gilt es, die Jungs, die heute das erste Mal wieder dabei sind, dort abzuholen, wo wir auf Schalke aufgehört haben“, erklärte Gerhard Struber, dessen Mannschaft sich mit einem 3:1-Sieg in die Länderspielpause verabschiedet hatte.

FC-Trainer Gerhard Struber: „Die Jungs richtig triggern“

Der Österreicher will die kurze Zeitspanne bis Samstag auch dafür nutzen, um „die Jungs richtig zu triggern für unsere Spielidee“. Bei diesem Unterfangen wird er aller Voraussicht nach auf nahezu die identische Startelf bauen, die in Gelsenkirchen ein Ausrufezeichen im Kampf um die Spitzenplätze gesetzt hat. Vieles spricht dafür, dass es lediglich zu einer Änderung kommen wird. Timo Hübers – darauf hat sich Struber bereits am Donnerstag festgelegt – wird nach auskuriertem Infekt wieder seinen Platz in der Abwehrzentrale einnehmen. „Timo ist für uns ein Garant, was die Performance und Leistung angeht. Er ist für uns ein wichtiger Teil, der zurückkehrt in die Startelf“, stellte Struber seinem Kapitän eine Art Einsatzgarantie aus. In der offensiven Schaltzentrale sind derweil die formstarken Linton Maina und Dejan Ljubicic gesetzt. Das Duo habe „aktuell die Nase vorn“ gegenüber Luca Waldschmidt.

Auf Hübers und seine Nebenleute dürfte deutlich mehr Arbeit zukommen als noch beim letzten Heimspiel gegen überforderte Braunschweiger (5:0). Trotz eines personellen Umbruchs im Sommer ist der FCM blendend aus den Startlöchern gekommen. Mit acht von zwölf möglichen Punkten – darunter deutliche Siege in Braunschweig (3:1) und Nürnberg (4:0) – rangiert der letztjährige Tabellenvierzehnte zwei Plätze über den Kölnern. Einziger Schönheitsfehler ist das Pokal-Aus gegen Regionalligist Offenbach.

Struber über Magdeburg: Werden uns viel abverlangen

Imponierend ist die Art und Weise, wie das Team des früheren HSV-Trainers Christian Titz agiert. Gerhard Struber charakterisiert die Magdeburger als einen Kontrahenten, „der uns sehr viel abverlangen wird, was das defensive Verhalten angeht“. Der FCM definiere sich „extrem über Ballbesitz. Das ist ihr Zugang zum erfolgreichen Spiel“. Es gelte, „am Punkt da zu sein“, betonte der FC-Coach, der ein Duell erwartet, das dem Namen „Topspiel“ gerecht wird: „Das Spiel wird alles haben, was Fußballfans gerne sehen.“

Zumal die Geißböcke nach holprigem Auftakt spürbar an Fahrt aufgenommen haben. Stimmte zu Beginn noch die Chancenverwertung nicht, weist der FC mit elf erzielten Toren inzwischen die gefährlichste Offensive der 2. Liga vor. „Das hat mit Glück nichts zu tun. Wir kommen phantastisch rein in die Zonen, in die man rein muss. Natürlich hat das auch mit Wille, Entschlossenheit und Überzeugung zu tun. Gleichzeitig sind unsere Positionierungen in der gegnerischen Zone auf einem Level, wodurch das Toreschießen die logische Konsequenz ist. Daran haben wir gearbeitet und sind zu keiner Zeit in Zweifel geraten. Wir wissen, was wir an unseren Jungs haben“, erklärte Struber.

Die Kölner stehen derweil vor einer interessanten Phase. Die direkt aufeinander folgenden Duelle gegen die allesamt noch ungeschlagenen Gegner aus Magdeburg, Düsseldorf und Karlsruhe werden Aufschluss darüber geben, wo der FC sportlich steht. „Es sind wichtige Wochen bis zur nächsten Länderspielpause. Das werden Standortbestimmungen. Wir werden Woche für Woche unsere Leistungen abrufen müssen“, blickte Lizenzspielerleiter Thomas Kessler voraus.