Mark Uth ist einer der großen Hoffnungsträger des 1. FC Köln im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga.
Mark Uth vom 1. FC Köln„Wir gehen den Weg mit dem Trainer“
Mark Uth ist endlich zurück und mit ihm die Hoffnung, dass der 1. FC Köln in den sechs ausstehenden Partien bis Weihnachten in der Fußball-Bundesliga die Kurve bekommt. Der 32-Jährige steht seit seinem Comeback im Pokalspiel in Kaiserslautern (2:3) und seinem ersten Startelfeinsatz seit mehr als einem Jahr am vergangenen Samstag gegen den FC Augsburg (1:1) in der Verantwortung und ist als Vizekapitän auch bereit, diese führende Rolle beim Tabellenletzten anzunehmen. Der gebürtige Porzer sprach am Mittwoch über ...
...seinen körperlichen Zustand: „Die Gräten halten ganz gut, alles wunderbar. Ich habe so gut wie keine Schmerzen mehr. Natürlich haben die Adduktoren beidseitig nach dem Spiel etwas reagiert, weil der Platz schwierig ist und man rutscht viel weg. Aber ich bin voll im Soll.“
...sein Gefühl, wieder spielen zu können: „Es könnte nicht besser sein. Es war eine lange Leidenszeit und anstrengend. Umso schöner ist es, wieder schmerzfrei spielen zu können. Es ist einfach schön, wieder sprinten und schießen zu können.“
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…den fehlenden Spielrhythmus: „Die erste Halbzeit gegen Augsburg war schwierig für mich. Es gab viele hohe, lange Bälle, da habe ich mich auf der Zehn ein bisschen verloren gefühlt. Die zweite Halbzeit war viel besser, ich war besser im Spiel und habe die Jungs eingesetzt. Mit der Spielpraxis wird das in den nächsten Wochen besser.“
...die Leistung des FC gegen Augsburg: „Insgesamt haben wir uns viele Torchancen herausgespielt, Spielfreude gezeigt und die Intensität wieder auf dem Platz gehabt. So hat es in den letzten zwei Jahren unter Steffen geklappt und so wird es in den nächsten Wochen auch wieder klappen. Wir müssen nur hinten ein bisschen besser stehen. Wir haben Chancen zugelassen, bei denen es wirklich haarig war.“
…Tabellenplatz 18: „Es wäre schöner, wenn wir nicht im Abstiegskampf wären. Das Leben ist aber kein Wunschkonzert. Wir stecken drin und werden noch sehr lange drin sein.“
…den Druck, die nächsten Spiele gewinnen zu müssen: „Unterbewusst ist sicherlich Druck auf dem Kessel. Das dürfen wir nicht ignorieren, müssen es aber auch relativieren. Natürlich müssen wir die Spiele gewinnen. Aber dass wir jetzt einige Endspiele haben, wie zu lesen war? Wir sind erst am zehnten Spieltag.“
...Das nächste Spiel in Bochum: „Es wird sicher sehr hitzig, ein richtiges Kampfspiel. Wir freuen uns drauf und wollen alles raushauen.“
...den Druck, den er als Hoffnungsträger verspürt: „Ich persönlich mache mir nicht zu viel Druck. Da verkrampft man nur. Ich bin froh, wieder auf dem Platz zu sein und versuche vorneweg zu gehen, auch neben dem Platz mit den Jungs zu sprechen. Die Stimmung ist gut.“
…die Erwartungen an ihn als Hoffnungsträger: „Ich war jetzt ein Jahr raus. Niemand kann von mir erwarten, dass ich in den nächsten Wochen zig Tore schieße. Ich versuche es, aber ich muss von Spiel zu Spiel schauen und an die zweite Halbzeit gegen Augsburg anknüpfen. Ich bin der Älteste in der Mannschaft. Ich muss jetzt Verantwortung übernehmen und mache das auch gerne. “
…das Zusammenspiel mit Luca Waldschmidt: „Ich harmoniere gut mit ihm. Luca ist ein toller Spieler, der momentan ein bisschen Pech mit dem Abschluss hat. Das kommt aber alles noch von ganz alleine. “
… die Arbeit mit Trainer Steffen Baumgart: „Wenn wir mal nachlassen, bringt er sofort wieder Feuer rein. Das ist wichtig für uns. Viel wichtiger ist aber noch, dass er von seinem Weg nicht abgeht. Viele Trainer fangen in solchen Situationen an, etwas zu verändern. Was nicht unbedingt gut ist. Er bleibt bei seinem Fußball und bei dem, was uns in den vergangenen zwei Jahren stark gemacht hat. Wir gehen den Weg mit ihm und wollen genau diesen Fußball spielen, weil der tatsächlich Spaß macht.“
Die Kölner Rasen-Debatte
Nachdem FC-Cheftrainer Steffen Baumgart am Dienstag in der Debatte um den schlechten Rasen im Kölner Rheinenergiestadion nachgelegt hatte und der Stadt Köln unter anderem vorgeworfen hatte, minderwertige Ware verlegt zu haben und nach starken Regenfällen keine brauchbaren Lösungen gefunden zu haben, äußerte sich am Mittwoch mit Mark Uth auch ein FC-Spieler: „Ich finde es erstaunlich, dass der Platz beim Pokalspiel in Kaiserslautern besser ist, als unserer. Und zwar nicht ein bisschen besser, sondern viel, viel besser. Man sackt als Spieler sofort ein, der Rasen ist schmierig und seifig. Da freut man sich fast auf einem anderen Rasen zu spielen“, monierte der 32-Jährige.