Fußball-Bundesligist 1. FC Köln muss nach Aussage von Cheftrainer Steffen Baumgart wohl bis Saisonende auf seinen verletzten Spielmacher Mark Uth verzichten.
1. FC KölnMark Uth fällt bis Saisonende aus
Die Leidensgeschichte von Mark Uth im Fußballjahr 2022/23 ist seit Donnerstag um ein Kapitel reicher. Steffen Baumgart erklärte vor dem Bundesliga-Heimspiel des 1. FC Köln am Samstag gegen den VfL Wolfsburg, dass er in dieser Saison nicht mehr mit dem 31-Jährigen rechne. „Ich habe ihn jetzt für das ganze Fußballjahr ausgeplant. Wir müssen da nicht mehr in die Richtung denken, dass er noch ein paar Spiele macht. Mark soll genug Zeit bekommen, um gesund zu werden, damit wir ihn dann in der Vorbereitung auf die nächste Saison wieder auf dem Platz haben“, erklärte der FC-Cheftrainer die Situation.
Uths Leidensgeschichte nahm ihren Anfang im ersten Pflichtspiel der Saison. Nach der Niederlage im DFB-Pokal bei Zweitligist Jahn Regensburg klagte der gebürtige Porzer über Adduktoren-Probleme. Die erwiesen sich als so schlimm, dass der FC-Spielmacher sich noch im August einer Operation unterzog. Mitte September stand er tatsächlich wieder auf dem Trainingsplatz und am 1. Oktober im Heimspiel gegen Borussia Dortmund (3:2) im Kader.
Uth wurde zweimal an der Leiste operiert
Es reichte aber nur zu drei Bundesliga-Kurzeinsätzen in Gladbach (2:5) sowie gegen Augsburg (3:2, mit Torvorlage) und Hoffenheim (1:1) über insgesamt 43 Minuten und 19 Minuten im Conference League-Heimspiel gegen Partizan Belgrad (0:1). Uths Leiste schmerzte wieder. Eine hartnäckige Schambeinentzündung war die Ursache. Also ließ sich der offensive Mittelfeldspieler Mitte Dezember ein zweites Mal operieren. Diesmal von dem Spezialisten Dr. Jens Krüger in Berlin. Uths Rückkehr auf dem Trainingsplatz war im optimalen Fall für den Monat März angedacht.
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Die OP in Berlin hat zwar den gewünschten Effekt erzielt, der aber auch beinhaltet, dass es bis zu drei Monate dauern kann, bis der Patient schmerzfrei ist. Und bei Mark Uth macht es den Anschein, als brauche er diese Zeitspanne. Wahrscheinlich hat Steffen Baumgart deshalb mit seinem Spieler besprochen, dass er ihn bis Saisonende „ausplant“, denn es nimmt Zeitdruck von Uths Schultern .
Linksverteidiger Kristian Pedersen wird mit seiner schweren Muskelverletzung ebenfalls noch länger ausfallen. Ähnlich wie Jan Thielmann, den zum zweiten Mal in dieser Saison eine Muskelverletzung aus dem Verkehr gezogen hat. Innenverteidiger Luca Kilian (ebenfalls Muskelverletzung) trainiert zumindest schon wieder auf dem Platz.
Timo Hübers kehrt nach Sperre zurück
Am Donnerstag gesellte sich noch Benno Schmitz zu den Sorgenkindern. Der Rechtsverteidiger ist erkrankt und droht gegen Wolfsburg auszufallen. „Wir hoffen, dass es nicht so dramatisch ist, gehen aktuell aber nicht davon aus, dass er es in den Kader schafft“, erklärte Baumgart. Als erste steht Kingsley Schindler für die Rechtsverteidiger-Position zur Verfügung. „Dahinter wird es schnell dünn. King hat die ganze Zeit nicht mehr durchgespielt, aber wir gehen davon aus, dass er es hinbekommt“, genießt Schindler das Vertrauen seines Trainers.
Immerhin kehrt Abwehrchef Timo Hübers nach dem Absitzen seiner Gelbsperre beim 0:3 in Stuttgart zurück und bildet mit Jeff Chabot wieder die Kölner Innenverteidigung. „Ich glaube nicht, dass da jemand groß mit etwas anderem gerechnet hat. Timo spielt schon die ganze Zeit sehr gut und gibt uns große Stabilität“, lobte Steffen Baumgart den 26-Jährigen.