Auch nach dem Karriereende von Jonas Hector ist Linksverteidiger Kristian Pedersen beim 1. FC Köln weiter hinten dran. Kehrt der Däne deshalb in die englische Championship zurück?
1. FC KölnKristian Pedersen könnte auf die Insel zurückkehren
Kristian Pedersen steht beim 1. FC Köln nach nur einem Jahr womöglich vor dem Abgang. Britischen Medienberichten zufolge will sich der englische Zweitligist Swansea City die Dienste des Linksverteidigers sichern. Der Club von der walisischen Südküste startet am nächsten Wochenende in die neue Championship-Saison – mit einem Heimspiel gegen Birmingham City, von wo Pedersen im Sommer 2021 nach vier Jahren ablösefrei zum Fußball-Bundesligisten gewechselt war. Nach Rundschau-Informationen steht ein Medizincheck nicht unmittelbar bevor, ein Abgang Pedersens ist jedoch Thema im Geißbockheim.
Der Schritt in das deutsche Oberhaus erwies sich für den Dänen als zu groß. Pedersen brachte es in der vergangenen Saison auf nur sechs Bundesligapartien. Insgesamt kam der 28-Jährige in 14 Pflichtspielen für den FC zum Einsatz - und überzeugte selten. Kurz vor dem Start aus der Winterpause warf ihn eine schwere Muskelverletzung noch weiter zurück.
Trotz des Karriereendes von Stamm-Linksverteidiger Jonas Hector ist Kristian Pedersen weiter hinten dran. Als Nachfolger verpflichteten die Kölner Leart Paqarada von Zweitligist FC St. Pauli. Zudem dürfte sich Max Finkgräfe (19) durch forsche Leistungen in der Saisonvorbereitung im internen Ranking an Pedersen vorbeigeschoben haben.
„Max und Meiko (Wäschenbach) machen es im Moment sehr gut“, lobte FC-Trainer Steffen Baumgart die beiden Youngster am Rande des Testspiels am Samstag gegen Erzgebirge Aue. Beim 2:0-Erfolg über den Drittligisten kam Pedersen erst nach einer Stunde ins Spiel - ein weiterer Fingerzeig. Links verteidigte stattdessen Paqarada, vor ihm auf der Außenbahn spielte Finkgräfe. „Es gibt Leistungsunterschiede. Von den Jungs, die heute in der ersten Halbzeit gespielt haben, werden einige in den ersten Spielen auf dem Platz stehen“, kündigte Baumgart an.
Angesprochen auf mögliche weitere Abgänge sagte der FC-Coach: „Es drängen Spieler rein, die man vielleicht vorher nicht so im Auge hatte. Dafür sind andere keinen Schritt vorwärts gekommen. Alle Jungs wissen recht klar, in welcher Situation sie sind. Nicht nur, weil wir miteinander sprechen, sondern weil sie selbst merken, wie sie sich entwickeln.“ Pedersens Vertrag läuft noch bis 2024. Damit steht dem FC im Falle eines vorzeitigen Abgangs eine Ablöse zu.