AboAbonnieren

1. FC KölnFC-Talente haben viel Potenzial und müssen viel lernen

Lesezeit 3 Minuten
1. FC Koeln Training, 13.01.2023, Geissbockheim, Koeln Justin DIEHL 1. FC Koeln, 49, 1. FC Koeln Training, am 13.01.2023, Geissbockheim, Koeln DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video *** BEAUTIFULxSPORTS/Meuselx

U19-Stürmer Justin Diehl hat das Zeug zum Bundesliga-Spieler. Sein Vertrag beim 1. FC Köln läuft bis zum 30. Juni 2023.

Beim 1. FC Köln rücken nach den Verletzungen von Luca Kilian und Kristian Pedersen die Nachwuchsspieler wie Justin Diehl und Elias Bakatukanda in den Fokus.

Das Unglück der einen ist die Chance der anderen. Nachdem der 1. FC Köln am Wochenende im Testspiel gegen den belgischen Zweitligisten Lommel SK (5:0) am Ende seiner Wintervorbereitung in Person von Kristian Pedersen und Luca Kilian doch wieder vom Verletzungspech eingeholt wurde, steht der Nachwuchs der Geißböcke weiter in den Startlöchern. Zumal FC-Sportchef Christian Keller klarmachte, die Ausfälle nicht mit Neuverpflichtungen auffangen zu wollen.

Viele gute Talente in der U19 und U17 des FC

Mit Justin Diehl, Max Finkgräfe, Tidiane Touré, Elias Bakatukanda und Meiko Wäschenbach hatten sich fünf U19-Spieler des FC im Januar im Training der Profis zeigen dürfen. Und Eindruck hinterlassen: „Wir planen sie ganz klar Richtung Sommer ein, weil wir sehr viel Potenzial in ihnen sehen“, zeigte sich Chefcoach Steffen Baumgart zufrieden und verteilte Blick in die Zukunft ein Kompliment an die FC-Nachwuchsarbeit: „Wir können uns freuen.“ In der U19 und U17 gäbe es eine ganze Reihe von hoffnungsvollen Talenten.

Ich kann aus ihm einen Bundesliga-Spieler machen, wenn man mich lässt.
Steffen Baumgart, FC-Trainer

Zum Beispiel Justin Diehl, der nicht nur im Training bei den Profis, sondern auch in den Testspielen gegen den Hamburger SV (4:0) und Lommel seine Fähigkeiten zur Geltung brachte. „Es gibt Dinge, die ich ihm als Trainer nicht mehr beibringen muss. Da ist viel Potenzial zu sehen“, lobte Baumgart den Stürmer, der gegen den HSV auch ein Tor erzielte. Allerdings gäbe es auch einige Dinge, die der 18-Jährige noch zu lernen hätte. „Ich kann aus ihm einen Bundesliga-Spieler machen, wenn man mich lässt“, sagte Baumgart. Und meinte damit nicht nur Diehls zum 30. Juni auslaufenden Vertrag, sondern auch dessen Berater. Die Agentur Rogon, die auch die FC-Spieler Noah Katterbach und Tim Lemperle berät, hat bisweilen Vorstellungen, die über die eigentlichen Leistungsfähigkeiten der Spieler hinausgehen.

Durch die Ausfälle von Kilian und Pedersen könnte es sein, dass neben Diehl auch Innenverteidiger Elias Bakatukanda weiter bei den Profis mit trainiert – soweit es die schulischen Verpflichtungen zulassen. Es könnte ein weiterer Schritt in Richtung Lizenzspieler sein, um ab der kommenden Saison dann schon fest in Baumgarts Kader zu stehen. Wie Mathias Olesen, der mit weniger Talent und mehr Demut im vergangenen Jahr bewiesen hat, wie ein Jugendspieler sich zu einem Profi entwickeln und dann auch immer weiter verbessern kann.


FC-Geschäftsführer Christian Keller hat sich gegen ein allgemeines Verbot von Pyrotechnik in den Stadien und für einen gewissenhaften Umgang damit ausgesprochen. „Wir alle wollen eine Fußballkultur – und da gehört sichere und legale Pyro ein Stück weit mit dazu“, sagte Keller dem „kicker“. Es dürfe natürlich „niemandem etwas passieren, das ist entscheidend“, sagte Keller. Sicher sei aber „in jedem Fall, dass das planbefreite Verteilen von Strafen nicht dazu führen wird, dass wir weniger Pyro in den Stadien sehen werden“. Am Montag belegte der DFB die Kölner erneut mit einer hohen Geldstrafe. Für das Abbrennen von Pyrotechnik bei den Spielen in Mönchengladbach und Mainz sowie das Fehlverhalten von Fans in Mainz müssen die Geißböcke 75 000 Euro zahlen. (dpa/EB)