Jeremias Lorch (28) stabilisierte von 2020 bis 2024 die Defensive des FC Viktoria Köln. Nun trifft der gebürtige Heilbronner mit Drittligist SV Sandhausen in der ersten DFB-Pokalrunde auf den 1. FC Köln. Tobias Carspecken sprach mit ihm.
1. FC Köln DFB-PokalJeremias Lorch will mit Sandhausen eine Runde weiterkommen
Herr Lorch, wie haben Sie das Los 1. FC Köln aufgenommen?
Ich habe mich sehr gefreut. Ich habe selbst vier Jahre in Köln gelebt und daher mitbekommen, was den Menschen dieser Verein bedeutet.
Wie kann dem SV Sandhausen eine Überraschung gelingen?
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Wir haben uns vorgenommen, eine Runde weiterzukommen. Damit uns das gelingt, müssen wir sehr gut verteidigen und unsere Chancen sehr effizient nutzen. Ich bin guter Dinge für die nächste Runde.
Was für ein Spiel erwarten Sie?
Ich glaube, dass es ein gutes Fußballspiel wird. Wir werden versuchen, kompakt zu stehen. Im Optimalfall für uns wird es ein offener Schlagabtausch.
Mit 1:0-Siegen gegen den VfL Osnabrück und den 1. FC Saarbrücken hat Sandhausen einen optimalen Start in die 3. Liga erwischt. Wie ordnen Sie den Auftakt ein?
Es ist – auf die Punkteausbeute bezogen – optimal für uns gelaufen. Allerdings muss uns bewusst sein, dass erst zwei Spiele gespielt sind. Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns und können noch einiges verbessern. Die sechs Punkte kann uns aber natürlich keiner mehr nehmen. Das gibt uns ein sehr gutes Gefühl.
Wo kann es nach dem achten Platz im Vorjahr in dieser Saison für Sandhausen hingehen?
Es soll besser werden als Platz acht. Ich hoffe schon, dass es in Richtung oberes Tabellendrittel geht. Das ist auch unser Ziel. Wie hoch es am Ende tatsächlich gehen kann, werden wir aber erst im März, April oder vielleicht auch erst im Mai sehen.
Nach vier Jahren bei Viktoria Köln haben Sie sich für ein neues Kapitel in Sandhausen entschieden. Warum?
Ich will mit dem SVS oben mitspielen und der Mannschaft bei der Erreichung der Ziele so viel wie möglich helfen. Mit Viktoria Köln haben wir uns meist im unteren Tabellendrittel aufgehalten – wobei wir keinen schlechten Fußball gespielt haben. Aber tabellarisch war es leider nicht ganz so erfolgreich. Ein Grund für meinen Wechsel nach Sandhausen war auch, dass meine Familie nicht weit von hier entfernt lebt. Ich hatte auf Anhieb ein gutes Gefühl, hierher zu kommen. Das hat sich bisher auch bestätigt.
Wie blicken Sie auf Ihre Zeit bei der Viktoria zurück?
Es waren vier sehr schöne Jahr, auch wenn ich ein Jahr verletzungsbedingt zusehen musste (Lorch hatte sich in der Saison 2022/23 einen Kreuzbandriss zugezogen; Anm. d. Red.). Ich habe in Köln viele gute Leute kennengelernt. Die Stadt ist cool und macht Spaß, gerade im Sommer. Ich wünsche der Viktoria, mit deren Verantwortlichen ich immer einen guten Austausch hatte, nur das Beste – und glaube, dass der Verein auch mir nur das Beste wünscht.