Der 1. FC Köln hat vor den fünf letzten Spielen der Saison 2022/23 den Klassenerhalt so gut wie sicher. Kein Grund nachzulassen, sagt Trainer Steffen Baumgart.
1. FC KölnBaumgart strebt Heimsieg gegen SC Freiburg an
Steffen Baumgart lässt keine Zweifel aufkommen. Nichts sei abgefallen durch den 3:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim und die Tatsache, dass der Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga so gut wie sicher ist, erklärte der Cheftrainer des 1. FC Köln vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im ausverkauften Rheinenergiestadion gegen den SC Freiburg.
„Wir sind uns sicher, dass wir eine sehr gute Ausgangsposition haben. Aber was bedeutet das Wort sicher?“, fragte Baumgart am Donnerstag und machte deutlich, dass es um Seriosität geht: „Wir sind im Bundesliga-Geschäft und weit weg davon, dass der Druck abfällt. Wenn wir auf unsere nächsten Gegner schauen, die spielen noch um viel. Um die Meisterschaft, den Klassenerhalt und internationale Plätze. Da erwartet jeder von uns, dass wir genauso weiterspielen. Ich kann die Aufregung nicht ablegen.“
Mit Ausnahme von Werder Bremen (33. Spieltag), das sich in einer ähnlich komfortablen Situation wie die Kölner befindet, geht es tatsächlich noch für alle FC-Kontrahenten um Einiges. Der SC Freiburg und Bayer Leverkusen (31.) kämpfen noch um die Qualifikation für die Champions- und/oder Europa League. Hertha BSC (32.) versucht dem Abstieg zu entrinnen und der FC Bayern München könnte am 34. Spieltag in Müngersdorf die Meisterschale entgegen nehmen. Natürlich haben auch die Geißböcke noch Ziele: So weit wie möglich oben zu stehen im Bundesliga-Endklassement, was sich auch im TV-Gelder-Ranking für die kommende Saison bemerkbar machen würde. Oder vor Mönchengladbach ins Ziel kommen. Aktuelle steht der rheinische Erzrivale in der Tabelle nur einen Platz und einen Punkt vor dem FC.
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Das erste Ziel lautet allerdings, am Samstag gegen den Tabellenvierten aus Freiburg mal wieder ein Heimspiel zu gewinnen und sich für das 0:2 im Hinspiel zu revanchieren. Seit dem 3:0 am 12. Februar gegen Eintracht Frankfurt blieben die Kölner in vier Partien vor eigenem Publikum ohne Dreier.
Fragezeichen hinter dem Einsatz von Jeff Chabot
Baumgart plant im Vergleich zu Hoffenheim keine personellen Änderungen für das Duell mit seinem Lieblingskollegen Christian Streich: „Leider drängen sich alle auf. Ich kann nichts Negatives sagen. Keiner lässt nach, der Kader und die Aufstellung werden ähnlich wie gegen Hoffenheim aussehen.“ Ein kleines Fragezeichen gibt es nur bei Jeff Chabot. Der Innenverteidiger musste am Donnerstag das Training abbrechen. „Da müssen wir gucken, wie es geht. Ansonsten kommt eins zu eins Luca Kilian rein.“