FC-Gründungsmitglied Max Esser„Kann nicht von großen Glücksgefühlen berichten“
Köln – Vier Fragen an Max Esser, Gründungsmitglied des FC von 1948.
Herr Esser, Sie kennen den Verein wie kein zweiter Fan. Wie groß ist die Freude?
Ich freue mich sehr, aber es ist nun schon der sechste Aufstieg, da kann ich nicht von großen Glücksgefühlen berichten.
Sie sind seit 71 Jahren FC-Mitglied, seit der Gründung des Vereins ...
... nein, seit 81 Jahren, ich war zuvor schon zehn Jahre beim Vorgängerclub KBC, die rechne ich dazu. Wissen Sie: Bei der Jubilarenehrung des FC darf ich jedes Jahr einige Sätze sagen. Im vergangenen Jahr habe ich Markus Anfang den „Neu-Anfang“ zugetraut, der ist nun nicht mehr Trainer. Ich muss also aufpassen, was ich sage. Mein Eindruck ist: In den erfolgreichen Jahren mit Peter Stöger war der Verein insgesamt bescheidener, das hat gut funktioniert.
Auf welchen Verein in der ersten Liga freuen Sie sich am meisten?
Freiburg finde ich sympathisch, und auf Schalke freue ich mich, den Westrivalen.
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Gehen Sie noch selbst ins Stadion?
Nein, da war ich vor drei Jahren das letzte Mal, das wurde zu anstrengend. Ich habe ein Sky-Abo, aber wenn der FC zurückliegt, schalte ich auf Konferenz, das geht mir zu sehr an die Nerven. Und dann hoffe ich, dass einer ruft: ,Tor in Müngersdorf’.
Interview: Jens Meifert