Kommentar zum 1. FC KölnDie Rückkehr in die Erste Liga verlief nicht nach Plan

André Pawlak beim Training: Der Aufstieg ist so gut wie sicher, es bleibt ein fader Beigeschmack.
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Köln – Von vielen Gegnern beneidet wird der 1. FC Köln wegen seines ebenso treuen wie enthusiastischen Publikums. Das ist seinem Ruf trotz des letztjährigen Abstiegs treu geblieben. Doch was den Aufstieg anbelangt, fällt die Begeisterung der Fans eher zurückhaltend aus. Zu stark war der Spielerkader besetzt, zu eindeutig die Aussicht, der Konkurrenz das Nachsehen zu geben. Dass sich die Entscheidung wegen des bröckelnden Vorsprungs wie ein fades Kaugummi in die Länge zog, unterstrich das Empfinden nur noch.
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Die sechste Rückkehr in die Bundesliga und die dritte im direkten Anlauf war für die FC-Anhänger eine beschlossene Sache, noch bevor das erste Saisonspiel überhaupt angepfiffen war. Zu diesem Ziel gab es angesichts eines erstligareifen Spielerkaders keine Alternative. Deshalb wurde in den letzten Wochen unter den FC-Fans auch mehr darüber debattiert, wie man sich verstärken müsse, als darüber, was für den Aufstieg noch zu tun sei.
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Projekt gelungen – zu einem hohen Preis
Das Projekt „Sofortiger Wiederaufstieg“ ist gelungen. Aber für einen hohen Preis. Denn es ist alles andere als nach Plan verlaufen. Markus Anfang, jener Trainer, der mit Glanz und Gloria das Team auf die Erfolgsstraße führen sollte, wurde kurz vor dem Ziel ausgebremst. Das ehrgeizige Vorhaben war zu holprig verlaufen, hatte zu viele Abnutzungserscheinungen bei ihm, seinem Umfeld und den Spielern erzeugt. Jetzt erreichten die Spieler ohne ihn ihr Ziel.
Die Summe aller Begleiterscheinungen sorgt bei der Bundesliga-Rückkehr des 1. FC Köln für eine verhaltene Freude.
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