1. FC KölnEinzelkritik nach Niederlage in Berlin
Berlin – Der 1. FC Köln hat wieder gegen Union Berlin verloren und beim 1:2 eine enttäuschende Leistung geboten. Die Spieler in der Einzelkritik.
Timo Horn: Immer da, wenn er gebraucht wurde. Hielt die FC-Hoffnungen auf einen Punktgewinn gegen Pohjampalo mit dem Fuß aufrecht (77.). Nachdem er im Hinspiel Kruses Elfmeter noch parieren konnte, war er diesmal ohne Chance. Eine kleine Unsicherheit bei einer Freistoßflanke von Trimmel (12.). Note: 2
Marius Wolf: Zunächst erneut mit eklatanten Schwächen in der Defensive. Union kam mit Endo immer gefährlich über Wolfs rechte Abwehrseite. Dann verschuldete die BVB-Leihgabe auf der ungeliebten Position den Handelfmeter zum 1:1 und verlor den entscheidenden Zweikampf gegen Reyerson vor dem 1:2. Ein schwarzer Nachmittag. Note: 5,5
Jorge Meré: Ungewohnt passiv zu Beginn und deshalb oft in der Bredouille. Steigerte sich mit einem gewonnenen Zweikampf gegen den durchbrechenden Endo (40.) und blieb stabil, bis er an Kruse Pass vorbeirutschte und Pohjampalo fast das 3:1 ermöglichte (77.). Note: 4
Jannes Horn: Ausrutscher gegen Prömel (4.), fünfte Gelbe Karte (11.) und dann auch noch verletzt raus (12.). Kurzer, aber im negativen Sinne ereignisreicher Einsatz des Innenverteidigers. Ohne Note
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Rafael Czichos: Kam für Jannes Horn und erledigte auch kalt seinen Job in der Innenverteidigung solide. Note: 3,5
Noah Katterbach: Hackentrick auf Czichos vor der Özcan-Chance und dann die Rettungstat des Jahres gegen Schlotterbeck. Hielt seine linke Abwehrseite dicht und spielte gegen einen körperlich so starken Gegner für einen 19-Jährigen erstaunlich abgeklärt. Note: 2
Ellyes Skhiri: Im Spiel mit Ball kaum gefordert, auch weil er als Sechser gegen den Ball extrem tief stand. Zweikampfstark gegen die robusten Berliner und so noch einer der besseren Kölner. Note: 3,5
Elvis Rexhbecaj: Der Leihspieler aus Wolfsburg hatte den Eisernen wenig entgegenzusetzen und verlor für seine Verhältnisse viel zu viele Zweikämpfe. Note: 4,5
Salih Özcan: Überraschend in der Startelf erging es dem U21-Nationalspieler wie Rexhbecaj auf der anderen Seite. Vergab zudem noch die größte FC-Chance - abgesehen vom Elfmeter. Note: 4,5
Jonas Hector: Verständlicherweise noch nicht wieder der Alte, aber mit viel Einsatz und der Cleverness einen Elfmeter rauszuholen. Nach einer guten Stunde ging der Kapitän erschöpft vom Platz. Note: 3,5
Max Meyer: Immer anspielbereit, nur mit weniger Zeit und Raum als noch gegen Bremen. Das nahm das Tempo aus den Aktionen des Winterzugangs, der sich in vielen Zweikämpfen aufrieb und kaum Anspielstationen fand. Note: 4
Ondrej Duda: Als falsche Neun auf der falschen Position. Der Slowake kann sich den Ball ja nicht selber auflegen. Gegen die aggressiven Berliner meist auf verlorenem Posten und deshalb nur vom Elfmeterpunkt erfolgreich. Note: 4