Portimão/Köln – Weltverbandschef Jean Todt sieht Neuling Mick Schumacher in der Formel 1 auf einem guten Weg. „Die Fakten geben die Antwort, natürlich kommt er gut voran“, sagte der Präsident des Internationalen Automobilverbands Fia der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitag).
Der 22 Jahre alte Sohn von Michael Schumacher habe sich den Platz in der Königsklasse auch durch seine Titelgewinne in den Nachwuchskategorien verdient. „Schumacher zu heißen kann Türen öffnen. Doch er ist es, der das Auto fahren muss“, sagte Todt.
Formel-2-Champion Mick Schumacher fährt seit Saisonbeginn für das US-Team Haas und soll dort zunächst ein Lehrjahr absolvieren. An den Druck, der ihn schon seit Jahren begleitet, habe sich Schumacher gewöhnt. „Wenn man den Helm auf dem Kopf hat, vergisst man, wie man heißt“, sagte Todt. Der 75-Jährige war einst Michael Schumachers Teamchef bei Ferrari und ist ein enger Freund der Familie.
Mick Schumacher sei „ein wunderbarer Junge, bescheiden, drängt sich nicht in den Vordergrund“, versicherte Todt. In einem guten Auto habe Schumacher das Zeug, ein Großer des Motorsports zu werden.
Mick Schumacher von Sprintrennen noch nicht überzeugt
Das neue Sprintrennen, das in Silverstone im Juli erstmals an einem Samstag getestet werden soll, stößt derweil bei den Fahrern auf eher lauwarme Zustimmung – auch bei Schumachers Sohn. „Für die Teams wird das ganz schön hart. Wichtig wird sein, dass man sauber bis zum Ende durchkommt“, befand Sohn Mick.
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Einig sind sich alle, dass Neuerungen den Sport weiterbringen. Doch ob das Sprintformat, bei dem in einem Rennen über 100 Kilometer die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag ermittelt wird, wirklich Zukunft hat, steht noch in den Sternen. (mbr/dpa/sid)