AboAbonnieren

Krieg in der UkraineBei Mahnwachen in Gemünd sollen Kinder im Vordergrund stehen

Lesezeit 2 Minuten
Ukraine Mahnwache Gemünd

Rund 50 Teilnehmer kamen zu der Mahnwache gegen die Krieg in der Ukraine.

Schleiden-Gemünd – Zu einer Mahnwache gegen den Krieg in der Ukraine versammelten sich am Mittwochabend rund 50 Teilnehmer in Gemünd an der Statue des Brückenheiligen Nepomuk. Mit einer Gedenkminute und Redebeiträgen gedachten die Menschen der Opfer und Geflüchteten.

Mehr Teilnehmer als erwartet

Zu der Mahnwache eingeladen hatte Karl-Heinz Lorbach. „Mein Gedanke war, dass die Menschen, wenn sie an Mahnwachen teilnehmen wollen, das auch bei uns in der Region tun können und dafür nicht nach Köln oder Euskirchen fahren müssen“, sagte er.

Die Idee sei gewesen, beim Abendspaziergang zusammenzukommen und gemeinsam ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Eigentlich habe er bei der Anmeldung der Veranstaltung nur mit 20 Teilnehmern gerechnet, er freue sich über den Zuspruch.

Vor allem habe er die Veranstaltung für die Kinder geplant. Diese würden unter den Ereignissen besonders leiden und hätten Schwierigkeiten, diese einzuordnen. „Ich habe heute noch mit einer Grundschullehrerin telefoniert, die mir berichtet hat, wie sehr die Kinder verunsichert sind“, so Lorbach.

Kindgerechte Texte zum Krieg

Er sei bei der zentralen Kundgebung in Vogelsang gewesen, wo viele Kinder anwesend gewesen seien. Doch die Redebeiträge seien nur für die Erwachsenen gewesen. Deshalb habe er sich vorgenommen, die Kinder stärker in den Fokus zu nehmen. So verlas er kindgerechte Beiträge über den Ukraine-Konflikt, die zum Beispiel von den ZDF-Kindernachrichten Logo kamen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Auch wenn bei der Premiere nur ein Kind dabei war, wolle er das Konzept so beibehalten, kündigte Lorbach an. Bis zum Ende des Krieges sollen die Mahnwachen regelmäßig stattfinden – jeden Mittwoch um 19 Uhr am Plan in Gemünd. „Ich hatte schon gehofft, dass der Termin sich erledigen würde, weil erste Gespräche zwischen den Kriegsparteien stattgefunden hatten“, sagte er. Doch jetzt sehe es so aus, als eskaliere der Konflikt noch weiter.