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Sex, Müll, NotdurftLeverkusener fürchten sich vor Zustand wie am Rastplatz Wolfhagen

Lesezeit 2 Minuten

Das Törchen zum Rastplatz Wolfhagen wird genutzt, wie man an den Spuren sehen kann. Das große Tor hat Aufbruchspuren.

  1. Die Bedenken gegen die geplante A1-Raststätte sind groß.
  2. Wir haben uns auf einem vergleichbar großen Rastplatz bei Langenfeld umgesehen. Was könnte auf die Leverkusener zukommen?

Leverkusen/Langenfeld – Der Landwirt Robert Bossmann vom Neuverser Hof in Langenfeld-Richrath hat Erfahrungen mit den zwei Rastplätzen Berghausen und Wolfhagen an der Autobahn 59 sammeln können. Die Plätze wurden um 2012 gebaut. Er bewirtschaftet auch das Land um beide Rastplätze und hat deshalb Einblicke.

Während der Rastplatz Berghausen auf der Seite der Autobahn Richtung Leverkusen weitgehend unauffällig geblieben ist, sieht es beim Park- und WC-Platz Wolfhagen anders aus. Der Platz werde von einer speziellen Szene heimgesucht: Männer, die am Parkplatz gleichgeschlechtlichen Sexualverkehr suchten.

Büsche schützen vor Blicken

Weshalb gerade dieser Platz? Bossmann vermutet: „Das liegt vielleicht am Bewuchs in der Umgebung, wo die Männer nicht auf Anhieb gesehen werden.“ Der Metallgitterzaun um den Rastplatz hat ein Törchen, durch das die „Besucher“ und die Rastenden den Platz verlassen können. In den Gebüschen um den Platz liegen große Mengen gebrauchter Präservative und an manchen Stellen bedeckt eine Schicht Kunststoffmüll die Oberfläche.

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Zum Teil werde der Kunststoff vom Wind vom Rastplatz geweht. Auch größere Stücke Müll liegen hinterm Zaun. Obwohl es ein WC auf dem Rastplatz gibt, verrichten viele ihre Notdurft lieber in den Gebüschen, das sieht und riecht man.

Das Törchen im Zaun zu schließen, hätte laut Bossmann gar keinen Sinn, denn: „Da würde sofort ein neues Loch reingemacht.“ Bossmann sagt auf die Leverkusener Situation bezogen, es sei seiner Meinung nach nicht vorherzusehen, wie sich ein Rastplatz entwickeln würde. (rar)