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Streit um Leverkusener ArzneiCorona-Last bringt Biofrontera auf Friedenskurs

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Die Rotlichtlampe gehört zu Biofronteras Ameluz-Therapie.

Leverkusen – Der Streit wird einfach zu teuer. Biofrontera hat seine Klage gegen den amerikanischen Konkurrenten Dusa zurückgezogen. Dabei geht es um unlauteren Wettbewerb. Nach Ansicht von Biofrontera hat Dusa Ärzten in den USA zu große Mengen an Proben seines Hautkrebsmittels Levulan zur Verfügung gestellt, um den deutschen Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen. Außerdem habe Dusa massiv für einen Off-Label-Einsatz seines Präparats geworben.

Wie Biofrontera mit Ameluz hat Dusa mit Levulan eine Arznei im Angebot, die gegen oberflächlichen Hautkrebs wirkt und eine zusätzliche Bestrahlung mit einer Lampe erfordert. Biofrontera vertreibt seine Rotlicht-Lampe selbst, Dusa setzt auf blaues Licht.

Klage und Gegenklage

Seit 2018 streiten sich beide Unternehmen auch vor Gericht. Während es Biofrontera um die Vermarktungsstrategie des Konkurrenten geht, wirft Dusa den Leverkusenern vor, Mitarbeiter und damit wichtiges Know-how abgeworben zu haben. Dieses Thema wird vor einem Gericht in Boston verhandelt – und bisher macht Dusa keine Anstalten, den Streit zu beenden.

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Biofronteras Vorstandschef Hermann Lübbert sieht dagegen ein wichtiges Etappenziel im Prozess gegen Dusa erreicht: Dusa habe aufgehört, Levulan über einen Vertriebspartner in den Markt zu drücken und auf diese Weise an der Preisschraube zu drehen. Das sei „ein wesentliches Ziel von Biofrontera bei Einreichung dieser Klage“ gewesen, hieß es am Mittwoch. In dieser Frage habe das Gericht im Sinne der Manforter entschieden. Deshalb habe der Vorstand die „Prozessstrategie überdacht und neu beurteilt“. Dabei hätten auch die „beispiellosen“ Belastungen durch die Corona-Pandemie eine Rolle gespielt: Die Produktion bei Biofrontera ruht derzeit weitgehend.