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Wilde MüllkippeTroisdorf reinigt für 41.000 Euro Unrat im Mühlengraben

Lesezeit 2 Minuten

Jede Menge Unrat holten die beauftragten Firmen aus dem Sieglarer Mühlengraben.

Troisdorf – Der Sieglarer Mühlengraben soll nicht zur wilden Müllkippe werden. Deshalb hat der Abwasserbetrieb Troisdorf (ABT), der seit 2018 für den Erhalt des Mühlengrabens zuständig ist, das historische Wasserbauwerk wieder aufwändig reinigen lassen.

Vier Wochen lang war dafür der Wasserspiegel abgesenkt worden, auf einer Strecke von sechs Kilometern waren Mitarbeiter von vier Gartenbaubetrieben im Einsatz. Zwischen dem 13. Juli und dem 7. August kämpften sie gegen aggressive Erdwespen, aber mehr noch gegen den vielen Unrat, den sie aus dem Wasser zogen.

Eine Menge Unrat

„Das war ein echter Knochenjob“, berichtete Projektleiter Thomas Petruszek. An Gartenabfälle wie Baum-, Hecken- und Rasenschnitt, Plastikmüll, Flaschen, Autoreifen, Möbelpolster und Metallmüll habe man sich ja leider inzwischen schon gewöhnt. In diesem Jahr wurden darüber hinaus aber auch noch eine ganze Mülltonne sowie Straßenschilder und Absperrgitter gefunden.

Zusätzlich wurden Böschungskanten und Wirtschaftswege freigeschnitten, freigeräumt wurde der Deichdurchlass in Müllekoven: Die Engstelle ist besonders anfällig für Blockaden. In sperrigen Hindernissen, die sich dort verkanten, stauten sich dann Müll und im Graben entsorgte Gartenabfälle. Diese Blockaden müssten von Hand aus dem Wasser geholt werden.

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Allein auf dem letzten Kilometer vor der Deichquerung Müllekoven holten die beauftragten Firmen um die 300 Kilo Müll aus dem Graben. Eine teure Sache für den Abwasserbetrieb – und damit für die Gebührenzahler: Wie im Vorjahr schlug die Reinigung mit rund 41 000 Euro zu Buche. (dk)