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AktionsmesseWenig Besucher in Troisdorf bei Diskussion über die Mobilitätswende

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Auf einem Fahrrad sitzt eine junge Frau, im Lastenkorb davor sitzen zwei weitere junge Frauen..

Die Stadt Troisdorf richtete den zweiten interkommunalen Mobilitätstag in der Stadthalle auf dem Außengelände aus. Daran beteiligten sich neben Troisdorf, Siegburg, Lohmar, Sankt Augustin, Bonn, Königswinter auch der Kreis und zahlreiche Unternehmen. Hier fährt Vivien ihre Mitschülerinnen mit einem Lastenrad übers Gelände.

Der Verbund von sechs Kommunen und dem Rhein-Sieg-Kreis veranstaltete in Troisdorf seinen zweiten interkommunalen Mobilitätstag.

Gerne hätte Daniel Euler noch mehr Gäste begrüßt beim zweiten interkommunalen Mobilitätstag des Verbunds von Siegburg, Troisdorf, Sankt Augustin, Bonn, Königwinter, Lohmar und Rhein-Sieg-Kreis. Der Troisdorfer Mobilitätsmanager hatte in und rund um die Stadthalle ein breites Angebot von Ausstellern, dazu Diskussionsrunden und Vorträge organisiert. „Wir stellen vor allem die Angebote der Kommunen aus, Zielgruppe sind Betriebe und Unternehmen“, sagte er.

Besucher hatten Spaß bei den Angeboten auf der Aktionsfläche

Doch dieses Format muss sich wohl erst noch etablieren. Allzu viele Besucher verloren sich nicht auf der Aktionsfläche im Außengelände. Die, die kamen, hatten allerdings mächtig Spaß. Ute Stedtfeld von der Stadt Sankt Augustin war mit einigen Schülerinnen und Schülern der Gutenbergschule. Sie zeigten zum einen ihre Graffitis, die im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche entstanden sind.

Vier Radler strampelten auf Fahrrädern, die auf Laufrollen montiert sind, um Strom für den Beamer zu erzeugen.

Die Stadt Troisdorf richtete den zweiten interkommunalen Mobilitätstag in der Stadthalle und auf dem Außengelände aus. Im Saal war das Fahrradkino aufgebaut.

Zum anderen probierten sie begeistert die ausgestellten Mobilitätsvarianten aus. Jason etwa drehte Runde um Runde mit dem E-Scooter. „Das ist toll, was hier angeboten wird“, meinte er. Mitschülerin Vivien avancierte zur Virtuosin auf dem Lastenrad, nahm ihre inzwischen pensionierte Lehrerin vorne auf der Ladefläche mit.

Wir müssen überlegen, wie es weitergeht
Katja Dörner, Oberbürgermeisterin von Bonn

Drinnen diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über die Möglichkeiten von„ jobwärts“. Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner bedauerte den Ausstieg des Rhein-Sieg-Kreises aus dieser guten, interregionalen Kooperation. Die Aufgaben würden nicht weniger. Aber das sei eine Entscheidung des Kreises. „Wir müssen überlegen, wie es weitergeht.“

Jobwärts ist ein gutes Angebot für Arbeitgebende

Professor Dr. André Bruns von der Hochschule Rhein-Main zeigte in einer Präsentation seiner Forschungen, das „jobwärts“ fast 4700 Menschen zu einem Umstieg weg vom Auto bewegt habe - ein gutes Programm für Arbeitgebende.

In einer anderen Diskussionsrunde, an der sich auch Staatssekretär Viktor Haase vom Landesverkehrsministerium beteiligte, war Tenor, dass es auf dem Weg zu dieser Wende vor allem wichtig sei, mehr miteinander zu sprechen und nicht zu viel vorzugeben. Im abgetrennten großen Saal hatte der Verein „Solare Zukunft“ sein Fahrradkino aufgebaut.

Draußen hatten Johanna Haupt und Angelika Pickel kleine E-Bikes getestet. „Ich find das ne tolle Idee“, freute sich Pickel, „es muss aber noch wachsen.“ Haupt pflichtete bei: „Ich hätte schon gerne mehr E-Bikes ausprobiert.“