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Siegburger SV 04Die Antwort heißt Thomas Klimmeck

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Sportchef Oliver Bonato stellt den neuen Cheftrainer vor, die Spieler lauschen seinen Worten.

Siegburg – Er arbeitete schon für die TSG Hoffenheim, rettete den FC Viktoria Köln vor dem Abstieg und reiste für den Fußball um die halbe Welt. Die Rede ist von Thomas Klimmeck (51), dem neuen Cheftrainer des Mittelrheinligisten Siegburger SV 04. Der Nachfolger des unlängst entlassenen Bünyamin Kilic (35) wurde der Mannschaft am heutigen Montagvormittag vorgestellt.

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„Thomas ist ein absoluter Fachmann“, sagte SSV-Sportchef Oliver Bonato nach einer lockeren Trainingseinheit am Tag der Deutschen Einheit. „Er fährt eine klare Linie, verlangt Disziplin und legt gleichzeitig großen Wert auf Kameradschaft.“ Am Dienstag wird auch der neue (und alte) Co-Trainer Daniel Jamann (28) zur Mannschaft stoßen. „Ich bin mir sicher, dass die beiden ein exzellentes Duo abgeben werden“, betont Bonato.

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Coach Thomas Klimmeck (links) und Sportchef Oliver Bonato.

Klimmeck selbst hielt eine etwa fünfminütige Antrittsrede vor den Augen von Klubpräsident Christian Kohr. Er wolle der jungen Siegburger Mannschaft „eine klare Struktur geben. Das Trainerteam und ich wollen eine Truppe sehen, die mit ganz viel Bereitschaft und Spaß am Fußball auftritt.“

Die Stimmung bei seiner Vorstellung war auch deshalb so gelöst, weil die 04er tags zuvor den zweiten Saisonsieg eingefahren hatten. Unter der Interimsführung der beiden verletzten Akteure Mehdi Reichert und Christopher Mai setzte man sich beim TuS Königsdorf mit 3:2 (1:1) durch – und das trotz knapp 20-minütiger Unterzahl. Hussein Hammouda hatte kurz nach seiner Einwechslung eine Rote Karte wegen groben Foulspiels gesehen.

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Vereinspräsident Christian Kohr (rechts) heißt den neuen Cheftrainer willkommen. 

Klimmecks Premierenaufgabe könnte kaum kniffliger sein, denn am Sonntag (15 Uhr) empfängt der SSV 04 den Spitzenreiter FC Wegberg-Beeck im Walter-Mundorf-Stadion. Der neue Siegburger Chefcoach scheut jedoch keine Herausforderung. Als Interimstrainer rettete er den FC Viktoria Köln in der Saison 2006/07 etwa vor dem Absturz in die Landesliga. Als Athletikcoach arbeitete er hierzulande nicht zuletzt für den damaligen Zweitligisten TuS Koblenz, Fortuna Köln, Elversberg, Velbert und die TSG Hoffenheim II.

Hinzu kommen die Auslandstationen FC Dila (Georgien), Osmanlispor (Türkei) und al-Wahda (Vereinigte Arabische Emirate). 2008 lebte Klimmeck acht Wochen lang im Iran und besuchte in der Hauptstadt Teheran das nationale Pokalfinale vor 100.000 Zuschauern im ausverkauften Azadi-Stadion.

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Der Vorsitzende Christian Kohr (links) und Sportchef Oliver Bonato sind offenbar zufrieden mit ihrer Trainerauswahl.

Zuletzt arbeitete der in Refrath wohnhafte Uefa-B-Lizenz-Inhaber als Athletiktrainer der litauischen Nationalmannschaft, nachdem er fünf Monate lang (bis zum August 2020) gemeinsam mit Thomas Huhn den Mittelrheinligisten FC Friesdorf als Chefcoach betreut hatte. Nun soll er den Ligarivalen Siegburg wieder in die Spur bringen; der Vertrag läuft vorerst bis zum Sommer 2023.