Beim zweiten Anlauf klappte es dann doch: Der Tag der Feuerwehr hätte eigentlich schon am 30. Juni gefeiert werden sollen, doch ein Unwetter machte den Lebensrettern einen Strich durch die Rechnung. Jetzt spielte das Wetter mit, und unter der Fragestellung „Cool genug für ein heißes Hobby?“ warb die Wehr für ihr Ehrenamt, aber auch für ihre hauptamtlichen Perspektiven.

Reanimation war wichtiges Thema beim Siegburger Tag der Feuerwehr

Die Notfallsanitäterinnen in Ausbildung Anna Strecke und Pia Thiem brachten Interessierten kenntnisreich die Reanimation anhand einer Rescue-Annie-Übungspuppe bei. Die richtige Körperhaltung ist wichtig, um mit durchgestreckten Armen 100- bis 120-mal in der Minute Druck auf den Brustkorb auszuüben. Pia Thiem ist der Ansicht, dass man damit nicht erst zur Führerscheinprüfung beginnen sollte. Schon Kinder solle man mit der Technik vertraut machen.

Erste Mieter im Dezember

Kaiser-Carré in Siegburg bald bewohnbar

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Andreas Helfer

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„Sehr gut“, gefalle ihr die Ausbildung, die sie bereits im dritten Jahr absolviert, nachdem sie zuvor schon eine Lehre als medizinische Fachangestellte abgeschlossen hatte. Viel Abwechslung durch verschiedene Themen biete die Arbeit, sie sei allerdings anspruchsvoll, schon allein des nötigen medizinischen Fachwissens wegen.

Ein Schlauchboot für die Strömungsretter, Rettungswagen, Tanklöschfahrzeuge, Einsatzleitfahrzeuge und vieles mehr war auf dem Markt zu sehen, für kleine Gäste gab es unter anderem Kinderschminken, eine rot-weiße Hüpfburg und kleine Feuerwehr-Kettcars, die durch einen mit Feuerwehrschläuchen gelegten Parcours gesteuert werden konnten.

Wehrleiter Torsten Becker hob zwei neue Fahrzeuge mit auffällig dicken Reifen zur Waldbrandbekämpfung hervor, die 250 Liter Löschwasser transportieren könnten, „zu 100 Prozent geländegängig“ seien und 45 Prozent Steigung bewältigen könnten. In den nächsten Tagen bekomme die Wehr auch eine neue Drehleiter.

Grundstück für die Löschgruppe Siegburg-Brückberg dringend gesucht

„Mit Fahrzeugen sind wir sehr gut ausgerüstet“, befindet Becker, dabei sei die Anschaffung aufwendig und könne drei bis fünf Jahre dauern. Zufrieden zeigte er sich auch angesichts von 120 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten sowie 50 Jungen und Mädchen in der Kinder- und 50 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr. Sorge allerdings bereite ihm, dass sich bislang noch kein Grundstück für ein Gerätehaus auf dem Brückberg gefunden habe.

Er selbst begann seinen Weg ebenfalls bei der Jugendfeuerwehr, 1980 in Troisdorf. Weiter ging es nach Köln und schließlich nach Siegburg. Bereut habe er das nie: „Das Hobby zum Beruf zu machen, das ist das Schönste, was es gibt.“