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Sankt Augustiner StadtratFrauenanteil hat sich verschlechtert

Lesezeit 2 Minuten
Frauenanteil

Wie als Professor in der Hochschule: Stehend leitete der neue Bürgermeister Max Leitterstorf seine  erste Ratssitzung.

  1. Dieser Artikel ist Teil unserer Serie „Das neue Gesicht des Rates“.

Sankt Augustin – Der Stadtrat ist nach der Kommunalwahl 2020 weiter fest in Männerhand. Nur 22 Prozent der 50 Mandate werden von Frauen wahrgenommen. Und damit hat sich die Quote sogar verschlechtert. Im Jahr 2014 lag sie immerhin bei 26 Prozent. Konsequente Frauenförderung sieht anders aus. Hier haben manche Parteien noch viel zu tun.

Der Altersdurchschnitt der Ratsmitglieder ist mit 53,1 Jahren leicht gesunken. Nach der Wahl 2014 lag er bei 53,8 Jahren. Auffällig ist, dass zur Wahl viele junge Nachwuchspolitiker antraten, doch nicht alle wurden über gute Listenplätze oder mit sicheren Wahlkreisen abgesichert. Die alte Garde setzte sich meist wieder durch. Was fällt noch auf beim Blick auf die Ratsmitglieder? Vier Doktortitel sind zu finden, einer aus diesem Quartett ist sogar Professor und wurde zum Bürgermeister direkt gewählt. Die CDU sicherte sich mit ihrer Kandidatenschaft den größten Teil der Direktmandate; die SPD konnte vier Mandate direkt holen, die Grünen eines.

Bei den Berufen gibt es eine breite Streuung. Von Rentnern über Juristen bis hin zu Geschäftsführern oder Managern reichen die Angaben, die in den Wahllisten zu finden sind. Auch ein Student ist unter ihnen.Der Rat ist zwar männlich dominiert, doch Bürgermeister und Verwaltungschef Max Leitterstorf (CDU) hat mit Jutta Bergmann-Gries (SPD) und Claudia Feld-Wielpütz (CDU) zwei weibliche Stellvertreterinnen.

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Mit 54,87 Prozent lag die Beteiligung bei der Kommunalwahl im Herbst nicht besonders hoch. Die CDU zog zwar mit 41,15 Prozent wieder als stärkste Fraktion in den Stadtrat ein, doch sie verlor einen Prozentpunkt der Stimmen im Vergleich zu 2014. Die SPD erwischte es noch viel stärker, sie verlor fünf Prozentpunkte auf 27,25 Prozent. Die Grünen steigerten sich mit 19,77 Prozent um mehr als acht Prozentpunkte. SPD, Grüne und FDP haben sich zur „Smarties-Koalition“ zusammengeschlossen und haben mit 26 Stimmen eine knappe Mehrheit im Rat. Für Bürgermeister Leitterstorf wird die politische Arbeit dadurch nicht einfacher.