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Duell im Sportpark SüdRheidt „empfängt“ Mondorf unter Flutlicht

Lesezeit 3 Minuten
Elis Zulfic

Elis Zulfic (vorne) und der FC Hertha Rheidt fiebern dem Stadtduell mit Mondorf entgegen.

Heimspiel ohne Heimvorteil: Der FC Hertha Rheidt trifft am Freitagabend auf den TuS Mondorf. Einen Rivalen, mit dem man sich die Sportanlage teilt.

Am 14. und vorletzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Bezirksliga 2 kommt es bereits am Freitagabend zu einem echten „Klassiker“. Die Partie des FC Hertha Rheidt gegen den TuS Mondorf wurde wegen des am Wochenende in Mondorf stattfindenden Weihnachtsmarkts und -laufs vorverlegt.


FC Hertha Rheidt – TuS Mondorf (Fr., 19.30 Uhr). Einen aufregenderen Liga-Einstand als Hertha-Cheftrainer hätte sich Benedict Habroune wohl nicht wünschen können. Die Generalprobe für das erste Bezirksliga-Duell nach dem Rücktritt von André Pieperiet ging allerdings in die Hose: Dem Landesligisten Neunkirchen-Seelscheid unterlag man im Kreispokal mit 0:5.

Der ganze Fokus richtet sich nun aber auf das Spiel des Jahres. „Wir wissen, was wir falsch gemacht haben“, so Habroune. „Unsere Chancenverwertung ist schon die ganze Saison über schlecht. Es wäre kein schlechter Zeitpunkt, wenn am Freitag der Knoten platzen würde. Man spürt auf jeden Fall das Derbyfieber.“

Aus seiner aktiven Zeit beim 1. FC Niederkassel (2017 bis 2021) kennt der mittlerweile 31-Jährige die Brisanz der Derbys in Mondorf, Niederkassel, Rheidt und Bergheim: „Das sind allesamt spezielle Duelle. Duelle, die immer völlig offen sind. Da spielt die Platzierung überhaupt keine Rolle.“

Früher hatten wir bei solchen Spielen mindestens 500 Zuschauer
Martin Krämer, Abteilungsleiter des TuS Mondorf

Zusätzliche Brisanz birgt das Derby, da sich beide Vereine die Anlage (Sportpark Süd) teilen. Der Heimvorteil des FC Hertha fällt demnach weg, zumal beide Teams am Freitag ihre gewohnte Kabine nutzen werden.

Auch beim Erzrivalen TuS Mondorf grassiert das Derbyfieber, auch wenn die Brisanz nicht mehr so hoch ist wie noch vor einigen Jahren. „Früher hatten wir bei solchen Spielen mindestens 500 Zuschauer. Heute kommen wir bei Weitem nicht mehr an solche Zahlen heran. Sportlich hat dieses Derby mittlerweile mehr Brisanz als in persönlicher Hinsicht, denn einige Rheidter spielen für Mondorf und umgekehrt. Hinzu kommt, dass beide Vereine sehr partnerschaftlich miteinander umgehen. Die Rivalität war schon mal größer“, sagt TuS-Abteilungsleiter Martin Krämer.

TuS Mondorf ist „voll im Soll“

Auch die Nutzung des Trainingsgeländes liefe völlig problemlos: „Jedes Team hat seinen festen Trainingsplatz und wenn es mal notwendig ist, teilen sich unsere jeweiligen Reserve-Teams sogar den Hauptplatz.“ Die Hertha könne er „schwer einschätzen. Aber Fakt ist: Mit fünf Punkten Rückstand auf uns hinkt der Gegner hinter den Erwartungen zurück.“ Sein Team (4.) sei indes „voll im Soll, zumal wir eine blutjunge Mannschaft haben“. Allein Kilian Schmid fehlt rotgesperrt.


Fr., 19.30 Uhr: Hertha Rheidt – TuS Mondorf.

So., 13 Uhr: Neunkirchen-Seelscheid II – Niederkassel, 14.45 Uhr: TuS Buisdorf – Wahlscheid, SC Uckerath – SV Beuel 06, VfR Hangelar – SV Vorgebirge, 15 Uhr: SV Wachtberg – Oberdrees, 15.30 Uhr: FC Friesdorf – Niederbachem, Volmershoven-Heidgen – MSV Bonn.