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Markierung verbessertIrritierende Schraffierung könnte drei Unfälle verursacht haben

Lesezeit 2 Minuten

Die Fläche zwischen Radweg und Fahrbahn hat die Kreisverwaltung schraffieren lassen.

Ruppichteroth – Die Ursache für drei Unfälle in einer Kurve an der Kreisstraße 17 im Derenbachtal könnte eine irritierende Fahrbahnmarkierung gewesen sein. Zu diesem Schluss ist die Unfallkommission des Rhein-Sieg-Kreises gekommen. Die Kreisverwaltung hat gleich Konsequenzen gezogen, mit Farbe und Pinsel nachgebessert und zusätzliche Schilder aufstellen lassen.

Beim Ausbau der Kreisstraße 17 war 2013 im Derenbachtal auch ein kombinierter Rad-Gehweg gebaut worden. Der Kreis hatte sich für eine Variante entschieden, bei der ein 70-Zentimeter-Streifen die Fahrbahn für Autos von der für Fußgänger und Zweiräder trennt. Dieser Trennstreifen wurde seinerzeit mit weißen Strichen markiert, einem auf dem Radweg, einem zweiten am Rand der Teerdecke der Straße.

Fahrbahnränder nicht deutlich zu sehen

Die Unfälle in der fraglichen Kurve waren alle bei nasser Fahrbahn geschehen. Nachdem eine Untersuchung der Fahrbahnoberfläche ergebnislos blieb, geht die Kommission jetzt davon aus, dass die Fahrbahnränder nicht deutlich zu sehen waren. Mit einer Schraffierung wurde Abhilfe geschaffen. Die wurde an einer anderen ähnlich gelagerten Stelle der Kreisstraße vorsorglich gleich mit aufgetragen.

Eine Geschwindigkeitsbeschränkung ist aus Sicht der Experten nicht nötig. Messungen ergaben laut Kreisverwaltung auf dem Abschnitt keine auffälligen Werte. Allerdings wurden Schilder aufgestellt, die Autofahrer auf eine Gefahrenstelle hinweisen.

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Insgesamt, so heißt es aus dem Kreishaus, sei die Unfalllage auf der Kreisstraße 17 „unauffällig“. Ausgenommen sei die Kurve bei Kilometer 2,2. Eine weitere kritische, wenn auch nicht als Unfallhäufungspunkt markierte Stelle gebe es bei Kilometer 4,7, wo vorbeugend markiert worden sei.