Eitorf – Zwischen Künstler Ray Wilkins, der Bilder und Skulpturen zur Gestaltung des Hermann-Weber-Bades anfertigen soll, und der Eitorfer Gemeindeverwaltung gibt es offenbar Verstimmungen und Probleme. Das wurde im Ausschuss für Kultur, Sport, Markt und Kirmes deutlich, als sich Petra Pipke (CDU) erkundigte, ob der Vertrag zwischen der Gemeinde und Wilkins inzwischen unterzeichnet sei. Der war Ende vergangenen Jahres im Ausschuss diskutiert und beschlossen worden.
Pipke sagte außerdem, sie habe nicht den Eindruck, dass Wilkins bei der Einwerbung von Sponsoren für die Kunstwerke durch die Verwaltung unterstützt werde. Der Auftrag an Wilkins war vom Ausschuss unter der Voraussetzung erteilt worden, dass der Künstler die Finanzierung dafür über Spenden und Fördermittel sicherstellt, so dass die Gemeinde keine Kosten übernehmen muss.
Vertragsentwurf liegt vor
Wilkins soll zwei Meter große Fischbilder für den Innenraum malen und gemeinsam mit Bildhauer Dieter Baumann vom Brölerhof in Ruppichteroth zwei große Fischskulpturen für den Haupteingang schaffen. Der Vertrag sei noch nicht unterzeichnet worden, sagte Beigeordneter Karl-Heinz Sterzenbach. Es gebe aber einen Vertragsentwurf, und der liege Wilkins seit einiger Zeit vor. Die Verwaltung habe eine ganze Menge Arbeit hineingesteckt. Laut Sterzenbach sind bereits Spenden eingegangen, für die die Gemeindeverwaltung auch Quittungen ausstellen könne.
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Ausschussvorsitzender Toni Strausfeld (CDU) ließ die Sitzung unterbrechen, um dem Eitorfer Künstler Gelegenheit für eine Erklärung zu geben. Daraufhin bestätigte Wilkins die Vermutung von Pipke und sagte: „Ich habe das Gefühl, dass ich keine Unterstützung von der Gemeinde bekomme, und ich habe auch das Gefühl, dass die Gemeinde das nicht will.“ Einige Leute hätten schon vor zwei Monaten Geld gespendet, bis heute aber noch keine Spendenquittung erhalten. Er habe auch Bürgermeister Rüdiger Storch schon einen Brief geschrieben, bis heute aber noch keine Antwort. Straußfeld beendete die Sitzungsunterbrechung und schlug vor, Wilkins sollte noch einmal ein Gespräch mit dem Beigeordneten Sterzenbach führen, um die Unklarheiten aus der Welt zu schaffen.
80.000 Euro soll das Kunstprojekt einschließlich Beleuchtung und Hängung kosten, finanziert werden soll es ausschließlich über Spenden und Sponsoren. Im März hätten die Arbeiten beginnen sollen.