Die Sanierung der Bröltalhalle in Ruppichteroth ist abgeschlossen. Die Gemeinde musste 3,6 Millionen Euro aufwenden.
Sanierung der Bröltalhalle abgeschlossenRuppichteroth bezahlte 3,6 Millionen Euro
Jetzt fehlen nur noch die E-Auto-Ladestellen, ansonsten ist die umfangreiche Sanierung der Brötalhalle abgeschlossen. „Es waren harte Jahre“, sagte Bürgermeister Mario Loskill bei einem Rundgang durch das Gebäude, das sich nun in Neubauqualität präsentiert. Von den rund 6,2 Millionen Euro Gesamtkosten bleiben schließlich 3,6 Millionen bei der Gemeinde hängen.
Ruppichteroth musste Verzögerung und höhere Kosten hinnehmen
„Das tut weh“, räumte Loskill ein, auch wenn ein großer Teil des finanziellen Aufwands von Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes NRW abgedeckt wurde. Es hätte aber auch noch schlimmer kommen können.
Die allgemeine Baupreisentwicklung, Corona-Folgen und Insolvenzen trieben die Kosten hoch, bislang unentdeckte Brandschutzmängel sorgten zusätzlich für Kopfschmerzen. Gerade in der ersten Bauphase war zudem das Winterwetter nicht auf der Seite der kommunalen Bauherren.
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Davon war beim Rundgang nicht mehr die Rede. „Ich habe bislang nur positive Rückmeldungen erhalten“, sagte Loskill. Besonders die sportlich aktiven Nutzer freuen sich, dass die bodentiefen Fenster und die langen Vorhänge in der Halle der Vergangenheit angehören – ideale Voraussetzungen, um beim Training oder Wettbewerb noch einmal einen Zahn zuzulegen.
Hinter den Kulissen wird nachhaltig für Strom und Wärme gesorgt, zudem liefern LED-Lampen jetzt stromsparend Helligkeit. Seit einigen Wochen wird die Halle bereits für den Schulsport genutzt, mit dem großen Fest zum 50-jährigen Bestehen der Tanzgruppe Blue-Girls vom Turnverein Ruppichteroth hat sie auch ihre Feuerprobe als Veranstaltungsort bestanden.
Melina Freund vom TV Ruppichteroth ist jedenfalls begeistert: „Unsere vier Tanzgruppen haben hier ganz anderer Möglichkeiten, da macht das Trainieren noch mehr Spaß“. Auch die Tanzgruppe Rot-Weiß Hänscheid nutzte den Tag der Offenen Tür, um sich vorzustellen, auch wenn sie nicht regelmäßig in der Halle trainiert.
Platz für Gardetanz, Turnen und Volleyball
„Aber wir werden hier unsere großen Gardeveranstaltungen machen“, sagte eine Sprecherin. Hingegen gehört der Bröltaler SC 03 zu den regelmäßigen Nutzern, er hat Trainingszeiten für seine Volleyball-, Herrenturn und Zumba-Gruppen gebucht. Von Seiten der Vereine kam die Anregung, Hallenzeiten online buchbar zu machen, um die Auslastung noch weiter zu verbessern.
Längst ist auch das markante Ornament an seinen Platz in das Foyer der Halle zurückgekehrt, wo es nun noch besser zur Geltung kommt. Die Arbeit, die Kunstlehrer Albert Fischer 1977 zur Einweihung der Halle mit einigen Hauptschülern fertiggestellt hatte, war während der Bauphase ausgelagert worden. Dennoch hatte es kleinere Blessuren erlitten, wie Bürgermeister Loskill verriet.