- Die historische Mauer an der Ruppichterother Burgstraße ist ortsbildprägend.
- Nun muss sie allerdings dringend erneuert werden.
- Dafür gab es nun eine großzügige Förderung des Landes.
Ruppichteroth – An der Burgstraße bröckelt es – die historische Mauer muss dringend erneuert werden. 500.000 Euro sind dafür im kommunalen Haushalt vorgesehen. Nun hat das Land Nordrhein-Westfalen mitgeteilt, dass die Sanierung aus dem so genannten Dorferneuerungs-Programm mit 250.000 Euro gefördert wird – eine willkommene Geldspritze, die das angespannte Budget der Gemeinde entlastet. „Erfreulicherweise bekommen wir die Höchstsumme, die dafür möglich ist“, sagte Bürgermeister Mario Loskill.
Denn die Mauer, die unter Denkmalschutz steht, sei ortsbildprägend. Das malerische Flair im alten Ortskern, das sich besonders bei der Döörper Weihnacht entfaltet, sei auch diesem Bauwerk zu verdanken. Auch gebiete es die Verkehrssicherungspflicht, die Mauer zu reparieren, denn sie stabilisiert die Burgstraße. Deshalb musste schon vor einigen Jahren ein Erdhügel von hinten angeschüttet werden, um die Mauer zu stützen.
Mehr als 100 Jahre alt
Dabei handelt es sich um den 30 Meter langen Abschnitt, der im Besitz der Gemeinde ist. Der über 60 Meter lange Teil, der sich zur katholischen Kirche hinzieht und sich in Privatbesitz befindet, ist besser in Schuss. Das gibt den Statikern Rätsel auf. Eine Rolle könnte die stärkere Belastung durch Autoverkehr und Parkplätze spielen.
Der Abschnitt an der mehr als 100 Jahre alten Mauer, der der Gemeinde gehört, ist mit Bauschutt verfüllt. Die Fundamente wurden einst für Pferdefuhrwerke, aber nicht für Autos und Lastwagen angelegt.
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