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Unfall auf der K 17Feuerwehr befreite in Ruppichteroth einen eingeklemmten Autofahrer

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Der Fahrer musste befreit werden.

Ruppichteroth – Ein 49 Jahre alter Autofahrer aus Ruppichteroth ist am späten Samstagabend bei einem Unfall im Derenbachtal schwer verletzt worden. Er war kurz vor 23 Uhr mit seinem BMW X 6 von Winterscheidermühle kommend auf der Kreisstraße 17 in Richtung Bröltal unterwegs.

Der Polizei gegenüber sagte er aus, dass er zu schnell gewesen sei. In einer leichten Rechtskurve verlor er die Kontrolle über seinen Wagen. Zwar bremste er noch, doch das schwere Auto geriet ins Schleudern.

Es kam nach rechts in den Grünstreifen und stieß mit Heck und Vorderfront gegen zwei Bäume. Durch die Wucht des Aufpralls kippte es auf die Seite, rutschte aber zwischen den beiden Stämmen hindurch.

Die Beine des 49 Jahre alten Fahrers waren eingeklemmt

Mit dem Dach voran schlug das Gefährt in zwei weitere Bäume ein. Knapp unterhalb der Windschutzscheibe und am Kofferraum blieb der schwere Sportgeländewagen hängen. Die Fahrerkabine verschob sich, der 49-Jährige wurde an den Beinen eingeklemmt.

Er war ansprechbar, konnte aber nicht herausklettern. Ersthelfer kümmerten sich um ihn, bis Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eintrafen. Die Löschgruppe Happerschoß und der Löschzug wurden alarmiert, weil der Unfall zuerst auf Hennefer Stadtgebiet gemeldet worden war.

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Die Feuerwehr bog das Dach nach hinten, um das Opfer befreien zu können.

Die Befreiung des Opfers gestaltete sich schwierig. Zunächst musste das Dach abgetrennt werden. Über eine Leiter stieg eine der 22 Einsatzkräfte unter Leitung von Stadtbrandinspektor Markus Henkel auf die nach oben zeigende Beifahrerseite und schnitt mit schwerem hydraulischen Gerät die völlig demolierte Tür ab, um an die B-Säule hinter dem Beifahrersitz zu gelangen.

Mit einer zweiten Schere erledigten andere Wehrleute das selbe bei der unten liegenden Fahrertür. Schließlich konnte das Dach nach hinten gebogen werden. Mit einem Kettenzug wurde dann das Vorderteil nach vorne gezogen, um die Beine des Mannes befreien zu können. Er blieb die ganze Zeit über ansprechbar.

Nach etwa 45 Minuten konnte der Patient auf eine Trage gelegt und in einen Rettungswagen gebracht werden. Nach weiterer Behandlung durch den Notarzt vor Ort wurde er in ein Krankenhaus gefahren.

Ein Abschleppunternehmer transportierte den demolierten Wagen, von dem das rechte Vorderrad abgerissen war, ab. Die K 17 blieb während der Rettungsarbeiten und Unfallaufnahme für rund zwei Stunden komplett gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.