Ein neue Mitte ist am Schulcampus Nümbrecht das verbindende Element.
Feierliche EinweihungNeues Gebäude für Sekundarschule Nümbrecht Ruppichteroth
Am Schulcampus in Nümbrecht gab es am Wochenende einiges zu feiern. Nicht nur, dass Grundschüler und ihre Eltern im Rahmen eines großen Schnuppertages die Möglichkeit hatten, Schule und Unterricht kennenzulernen. Die Baumaßnahmen in den offenen Bereichen „Gemeinsame Mitte“ und Mensa der Sekundarschule Nümbrecht Ruppichteroth sind nach drei Jahren Bauzeit abgeschlossen. Um dies gebührend mit Schülern, Lehrern, Eltern und der Gemeinde Nümbrecht als Schulträger zu feiern, wurde zum Festakt geladen mit einem anschließenden Rundgang durch das neue Gebäude.
Nach einem amüsanten Theaterstück und einem Video, dass die Zeit des Gebäudebaus Revue passieren ließ, schritt Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius zur Tat: gemeinsam mit Mario Loskill, Bürgermeister der Gemeinde Ruppichteroth, dem Schulleitungsteam Helmut Müller und Sabina Bamberger, sowie einigen Schülerinnen wurde ein Band feierlich durchschnitten. Genutzt wird das neue Gebäude bereits seit Sommer 2023, wenn auch während des laufenden Schulbetriebs Handwerker noch fleißig ihre Arbeit verrichteten. „Ich spreche da Schülern und Lehrern meinen ganz großen Dank aus, dass ihr das alle so bereitwillig mit getragen habt“, so Redenius. 2019 war mit dem Abriss des alten Gebäudes der Startschuss gefallen und 2020 begannen die Bauarbeiten.
Helle und ansprechend gestaltete Lernumgebung
Entstanden ist ein hochmoderner Gebäudekomplex, in dem das Konzept einer Clusterschule umgesetzt wurde. Auf drei Etagen verteilt lernen und arbeiten jeweils drei Klassen eines Jahrgangs in einer hellen und ansprechend gestalteten Lernumgebung eines Clusters. Das besondere an dem Konzept: Die Räume sind offen konzipiert und für Gruppen-, Team- oder Partnerarbeiten stehen sogenannte Differenzierungsbereiche zur Verfügung, die mit Hilfe von schall- und blickdichten Vorhängen bei Bedarf abgesondert werden können. Fenster, die von der Decke bis zum Boden reichen, ermöglichen nicht nur einen Blick aus dem Raum hinaus, sondern auch in den Flur. So haben die Lehrer ihre Schülerinnen und Schüler immer im Blick - auch wenn sie sich zum lernen außerhalb der Klassenräume aufhalten
. Und Schulleiter Helmut Müller sieht noch einen weiteren positiven Effekt. Er berichtete: „Das Konzept der offenen Räume sorgt für mehr Rücksichtnahme unter den Schülern. Es herrscht weniger Unruhe auf den Fluren.“ Auch für die Lehrer stehen jahrgangsweise eigene Arbeitsräume zur Verfügung. Das Herzstück des neuen Gebäudes aber ist die sogenannte „Gemeinsame Mitte“, ein spiralförmiges Treppenhaus, die die drei Etagen und somit die Jahrgänge 5/6, 7/8 und 9/10 miteinander verbindet. Für das neue Gebäude der Sekundarschule wurden rund 15 Millionen Euro investiert. „Aber wir sind noch lange nicht fertig“, so der Bürgermeister. „Unser nächstes Projekt auf dem Schulcampus wird die Sanierung und Modernisierung des Gymnasiums sein“, berichtete Redenius.