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Angekündigter Starkregen in Rhein-ErftKreisleitstelle und Feuerwehr treffen Maßnahmen

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03_Fotos_Wassergeschichten©Erftverband

Ein Pegel der Erft.

Rhein-Erft-Kreis – Die Starkregenfälle stellen die Feuerwehren der Städte vor Herausforderungen. Auch die Kreisleitstelle, in der zentral alle Notrufe 112 aus dem Rhein-Erft-Kreis auflaufen, hat Maßnahmen getroffen. Während an normalen Tagen sechs Mitarbeiter Notrufe dort annehmen, können die Annahmeplätze auf bis zu 13 aufgestockt werden.

Leiter der Kreisleitstelle André Haupts rät: „Sollte so viele Notrufe eingehen, dass der Anrufer in der Warteschleife landet, dann auf keinen Fall auflegen. Sonst reiht sich der Anrufer bei einen erneuten Versuch in der Warteschlange wieder hinter neu ein.“ Die Kreisleitstelle bekommt regelmäßig Daten vom Deutschen Wetterdienst, spezielle für Feuerwehren. Darauf sind Wetterfronten, Gewitterzellen und Regenbänder noch detaillierter zu erkennen. Zudem tauschen sich die Leitstelle mit den benachbarten Kreisen aus.

Von den Erkenntnissen wird abhängig gemacht, ob beispielsweise die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr vorab alarmiert werden, damit sie sofort vom Gerätehaus losfahren können, wenn ein Einsatz kommt. Haupts: „Wir können nur Vorbereitungen treffen, aber das Wetter kommt.“ Sollten die Drähte in der Leitstelle heiß laufen, dann werden die Einsätze direkt an die einzelnen Feuerwachen der Städte weitergeleitet, die dann die Koordinierung der Einsätze jeweils selbst organisieren.

Rhein-Erft-Kreis wartet auf Regen: Mitarbeiter in Bereitschaft

Beim Erftverband sind seit Dienstagmorgen die Mitarbeiter in Rufbereitschaft, sagt Ulrich Muris, Abteilungsleiter Gewässer. Er glaubt, die Erft werde am Mittwochmorgen den höchsten Pegel haben. Muris rechnet mit einem Ablauf von 40 bis 60 Kubikmetern pro Sekunde. „Solche Ereignisse haben wir eigentlich nur in den Wintermonaten“, berichtet er.

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Im Sommer habe er das noch nie erlebt. Der Erftverband will das Wasser bei Bedarf in Rückhaltebecken nach Mödrath, ins ehemalige Tagebaugebiet, einleiten. Gleichzeitig stehe man mit RWE in Kontakt, die die Menge an Sümpfungswasser, die sie in die Erft einleiten, an anderer Stelle in Kerpen wieder entnehmen müssten, „um die Hochwassergefahr nicht zu verstärken“. (be/nip)