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Rhein-Erft-KreisSo erlebten die Fans das EM-Aus der deutschen Mannschaft

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Das darf doch wohl nicht wahr sein. Fassungslos mussten die Fans mit ansehen, wie der Ball ins Tor der Engländer ging

Brühl/ Kerpen – Sogar die Töne, der Jagdhornbläser Brühl klangen traurig, als sie nach dem Spiel gegen 20 Uhr mit den Proben im hinteren Saal der Gaststätte Krayer begangen. Vorbei war es mit dem Fußballfest. Deutschland ist raus. Und mit ihren traurigen Tönen gaben sie auch genau die Stimmung der Gäste wieder, die vorne im Gastraum immer noch fast fassungslos vor den Fernseher saßen.

„Hier mit Alt und Jung zusammen den Fußball genießen zu können, das ist schön“, sagte der Vorsitzender der Jagdhornbläser Robert Heim. Doch um ein Vielfaches schöner wäre es gewesen, wenn die deutsche Nationalmannschaft das Spiel für sich entschieden hätte. „Besonders ist auf jeden Fall auch, dass wir hier in unserer Gaststätte im Ort gemeinsam Freude aber auch Leid erleben“, erklärte Marcus Drees (55). Doch am Ende war auch ihm die Traurigkeit über das verlorene Spiel richtig anzusehen. Ziemlich blank lagen auch die Nerven der jungen Leute am Nebentisch. „Ich bin mit den Nerven schon jetzt fix und fertig“, merkte Timo Schmitz (32) in der Halbzeit an. Dieses Spiel sei einfach nervenaufreibend. In der zweiten Spielhälfte sank er dann immer tiefer in seinen Stuhl. Und auch Insea Neuhaus (30) neben ihm konnte zeitweise gar nicht auf den Bildschirm gucken. „Das ist ein richtiger Fußballkrimi“, sagte sie. Noch hatte in der ersten Halbzeit auch Mirko Schmitz (31) die Hoffnung, dass es die Nationalelf ins Viertelfinale schaffen könnten. „Alles ist möglich“, prophezeite er.

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Man möchte gar nicht hingucken - schon die erste Halbzeit war richtig nervenaufreibend.

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Die Fans in Brühl erlebten letztlich einen traurigen Fußball-Abend.

Doch alle Hoffnung war weg, als die Engländer in 75. Minute das erste Tor schossen. Noch einmal rissen die Fans die Arme kurz hoch, als wenig später der Ausgleich zu fallen schien. Schnell war aber klar, dass der Ball knapp am Tor vorbeigegangen war. Und alle Hoffnung schwand, als dann auch noch das 2:0 fiel. Dabei hatten sich auch die jungen Leute so auf die EM und das Spiel gefreut: „Endlich dürfen wir ja wieder raus und in die Gaststätten“, erklärte Jürgen Maciejek (51). Inhaber Thorsten Drees hatte für die Europameisterschaft sogar extra zwei große Fernseher in seinem Lokal installiert, so dass sowohl die Gäste vorne im Eingangsbereich und an der Theke, als auch die Fußballfans im hinteren Teil der Gaststube die Spiele gut sehen konnten. „Und jetzt das“, meinte auch er enttäuscht.

Auch im Biergarten des Gleis 7 in Kerpen-Horrem erlebten die Anhänger ein echtes Wechselbad der Gefühle. Vor Anpfiff war die Stimmung noch hervorragend, die Fans fieberten einem spannenden Spiel entgegen und waren optimistisch, dass die deutsche Mannschaft das Viertelfinale erreichen würde.

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Am Ende standen die Fans am Gleis 7 in Horrem im wahrsten Sinne des Wortes im Regen.

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Da war noch alles gut: Deutsche Fans vor dem Anpfiff.

Umso länger das Spiel dauerte, desto mehr kippte aber auch die Stimmung bei den Fans. Nicht nur, dass die Engländer immer besser ins Spiel kamen und die Elf von Joachim Löw mehr und mehr unter Druck setzte – auch der aufkommende strömende Regen sorgte für Frust.

Schließlich sorgten die zwei späten Treffer der Engländer dann auch dafür, dass die Fans im Gleis 7 einen traurigen Fußball-Abend erlebten.