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„Fridays for Future“Mehr als 100 Pulheimer demonstrieren für besseren Klimaschutz

Lesezeit 2 Minuten

Mit selbst gestalteten Plakaten nahmen Lina Elsasser, Antonia Langbehn und Anna-Sophie Utz (v.l.) an der Demonstration in Pulheim teil.

Pulheim – „Es gibt keinen Planeten B – die Stadt hat nicht einmal einen A-Plan“, das hat der Pulheimer Markus Kirsten (49) auf sein Plakat geschrieben. Zusammen mit seinem Sohn David (9) stand er am Freitagvormittag auf dem Platz vor dem Rathaus und demonstrierte mit vielen Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren für einen besseren Klimaschutz.

Einige Schritte entfernt stand Anna-Sophie Utz (19). Und auch ihr und ihren Freundinnen ist der Klimaschutz eine Herzensangelegenheit: „Der Klimawandel wartet ja nicht auf die Politik beziehungsweise die politischen Entscheidungen“, sagte sie. Und: „Wir machen uns schon große Sorgen um die Zukunft der nächsten Generationen.“ Auch deswegen gingen sie auf die Straße.

Mehr als 100 Teilnehmer bei „Fridays-for-Future“-Demo

Organisator Till Hapig (17) von der Fridays-for-Future-Bewegung Pulheim freute sich über die Resonanz. Weit mehr als 100 Jugendliche, Erwachsene und Senioren waren gekommen. Ihnen erklärte er unter anderem, dass die Politik die Klimaziele immer weiter nach hinten schiebe. „Wir sind hier, um konsequente Klimaschutzmaßnahmen zu fordern“, rief er. Dazu zähle vor allen Dingen die Klimaneutralität bis 2030.

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Für den Umweltverband BUND sprach Thomas Roth. Er kritisierte unter anderem, dass in weiten Teilen der Bevölkerung und der Politik noch immer kein ausgeprägtes Bewusstsein für mehr Klima- und Umweltschutz existiere. Doch das könnte sich in Pulheim bald ändern. Denn lautstark machten sich die Klima-Demonstranten im weiteren Verlauf der Veranstaltung auf, um ihre Botschaft auch auf den Straßen Pulheims zu verkünden. Länger als eine Stunde zogen sie mit ihren Plakaten durch die Stadt. Und im Chor riefen die Demonstranten unterwegs zum Beispiel aus: „Klimaschutz ist gar nicht schwer – ausgebauter Nahverkehr“, aber auch „Erde zerstören ist kein Recht, deswegen gehen wir ins Gefecht“.