Nach Schäden durch Starkregen ist der Kunstrasenplatz wieder bespielbar. Die komplette Jugendmannschaft des SC Germania Geyen war abgewandert.
Starkregenschäden behobenPulheimer Kunstrasenplatz ist wieder bespielbar
Auf diese Nachricht hat der SC Germania Geyen gewartet: Die Flutschäden auf dem Kunstrasenplatz sind beseitigt, er ist wieder bespielbar. Das erste Spiel hat die E-Jugend am Donnerstagabend gegen den Horremer SV ausgetragen.
„Wir sind sehr froh, dass unsere Mannschaften wieder spielen können. Der Aufwand, der erforderlich war, um den Spiel- und Trainingsbetrieb aufrechtzuerhalten, war schon immens. Das war eine große Herausforderung“, sagte Patrick Gartmann, Vorsitzender des SC Germania Geyen.
Durch Platzsperrung ist die komplette Jugendmannschaft gegangen
Da der Platz wegen der Flutschäden lange gesperrt war, sei eine komplette Jugendmannschaft abgewandert. „Wir blicken jetzt nach vorne und hoffen, dass wir jetzt, da wir einen schönen Platz haben, neue Nachwuchsspieler für den Verein gewinnen können und unsere Fans zurückkommen.“
Im Oktober 2020 hatte die Stadt den Kunstrasenplatz mit Laufbahn und Weitsprunggrube nach drei Monaten Bauzeit an den Verein, die benachbarte Grundschule Sinthern/Geyen und die Kita Kleine Strolche übergeben.
Infolge des Starkregens am 14. Juli 2021 war der Mittelkreis abgesackt. Bei anschließenden Untersuchungen hatten Gutachter unter einer Platzhälfte Hohlräume entdeckt, die teilweise bis zu zwei Meter tief waren. Bei Bohrungen traten weitere Hohlräume zutage, die verfüllt werden mussten.
Dauer der Sanierung durch wechselhaftes Wetter verzögert
Die Verwaltung sperrte den Platz, was den SC Germania vor große Probleme stellte. Denn die Mannschaften konnten nicht trainieren, auch an einen Spielbetrieb war nicht zu denken. Heimspiele wurden auf andere Plätze im Stadtgebiet verlegt.
In der zweiten Jahreshälfte wurden die Hohlräume verfüllt. Dabei wurde der Platzteppich allerdings stark beschädigt. Da das Wetter wechselhaft war, konnte die beauftragte Firma erst im März mit den Arbeiten beginnen und innerhalb weniger Wochen beenden.
„Für die Fußballerinnen und Fußballer des SC Germania Geyen war die lange Dauer der Sanierung eine Belastung. Auch für die Verwaltung war dieses Projekt eine Herausforderung, die zusätzlich zu den ohnehin geplanten Maßnahmen gestemmt werden musste“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler bei einem Ortstermin.
Auch finanziell war die Beseitigung der Flutschäden herausfordernd. Die Kosten belaufen sich auf rund 368.000 Euro. An Zuschüssen erhält die Stadt 150.000 Euro aus dem Fördertopf Wiederaufbauhilfe NRW. Die Stadt will weitere Fördermittel beantragen.