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Grüne verlangen AufklärungFraktion stellt Fragen zum Hochwasser in Pulheim

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Das Pulheimer Rathaus

Pulheim – Die extremen Regenfälle am 14. Juli haben auch in Pulheim Überschwemmungen verursacht. Keller liefen voll, Gärten wurden überspült. Wenngleich die Stadt eher glimpflich davon gekommen ist, wollen die Grünen die Folgen des Sturmtiefs zum Thema machen. Sie regen an, es auf die Tagesordnung des Umweltausschusses zu setzen, der am Donnerstag, 23. September, tagt. Vorab haben sie einen Fragenkatalog an die Verwaltung geschickt.

Die Fraktion will wissen, wann die Verwaltung eine Hochwasserwarnung erhielt, was sie unternommen hat, um die Bevölkerung zu warnen, welche Stadtteile betroffen waren und wo das Kanalnetz überfordert war. Auch über die Schäden will die Fraktion informiert werden. Sie bittet um eine „geografische Zuordnung“ und Angaben zu den geschätzten Kosten.

Stadt Pulheim kündigt eine Analyse an

Die Verwaltung schreibt dazu: „Die Aufarbeitung der Starkregenereignisse hat der Stab für außergewöhnliche Ereignisse bereits in die Wege geleitet.“ Schon in seiner Sitzung am 20. Juli habe der Stab festgelegt, dass die Situation genau analysiert und die Schwachstellen aufgezeigt würden. „Darüber hinaus sollen – mit Blick auf die verheerenden Schäden in Erftstadt – die Hochwasser-Szenarien für den Pulheimer Bach sowie für den Randkanal mit den dortigen Verantwortlichen geprüft und daraus Vorschläge erarbeitet werden.“ Möglicherweise sollten die Notfallpläne angepasst werden. „Dies wird die vor kurzem eingerichtete Stabsstelle »Katastrophen- und Bevölkerungsschutz« in Abstimmung mit allen Beteiligten übernehmen.“

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Der Unterhaltungsverband Pulheimer Bach und der Zweckverband Kölner Randkanal analysieren das Ereignis: Am 14. Juli sei an der Überlaufschwelle des Pulheimer Bachs zum Kölner Randkanal Wasser übergetreten. „Der Bachverband und wir befinden uns in engem Austausch. Wir diskutieren Lösungsansätze, um mögliche Auswirkungen in einem unwahrscheinlichen, aber nicht unmöglichen Wiederholungsfall auszuschließen oder mindestens zu verringern“, sagt Wilfried Ockenga, Ingenieur beim Zweckverband Kölner Randkanal.