Kerpen-Horrem/Sindorf – Die mehrtägigen Bauarbeiten mit Sperrungen und Umleitungen auf der Erftstraße zwischen Horrem und Sindorf (Landesstraße 277) sind beendet. Allerdings ist die Fahrbahn immer noch sehr wellig. Es seien nur einzelne Schadstellen ausgebessert worden, räumte der Landesbetrieb Straßenbau in Euskirchen ein.
Aber Radfahrer sind nun wesentlich besser geschützt. Mit großen Warnsymbolen auf der Fahrbahn werden Autofahrer nun gewarnt, wo Radler die Straße überqueren könnten. Gleichzeitig wurden auf beiden Wege neben der Fahrbahn ebenfalls Piktogramme aufgetragen. Sie weisen die Nebenstreifen als kombinierte Fuß- und Radwege aus.
Wie der Landesbetrieb Straßenbau auf Anfrage von Branko Appelmann von der Sindorfer SPD mitteilte, sei eine „umfänglichere Sanierung der L 277 inklusive der Radwege“ für das kommende Jahr vorgesehen. Eine genauere Planung liege aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Die Anpassung der Beschilderung des Radwegeübergangs sei auf Wunsch der Stadt Kerpen geschehen. Ansonsten habe es sich um eine „Schadstellensanierung“ auf der Landesstraße gehandelt.
Der Radwegübergang sei nach dem Beispiel des Übergangs auf der Kölner Straße zwischen Kerpen und Burg Mödrath gestaltet worden, teilte auch SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Lipp mit.
Radfahrer dürfen auch über die Straße fahren
Außerdem seien Radfahrer nach der Sanierung der Erftstraße auch nicht mehr verpflichtet, „die Nebenanlage zu nutzen“, betonte Lipp. Das sind die beiden Fuß-Radwege rechts und links. Das heißt: Radfahrer dürfen dann auch über die Straße fahren.
Die SPD-Fraktion im Kerpener Stadtrat regt deshalb an, zu prüfen, wie Auto- und Motorradfahrer auf der Straße über eine zusätzliches Schild darauf aufmerksam gemacht werden könnten, dass Radfahrer in Zukunft die Landesstraße ebenfalls benutzen dürften.
Auf Anfrage bestätigte der Landesbetrieb Straßenbau in Euskirchen grundsätzlich, dass es nach Möglichkeit im kommenden Jahr noch einmal eine umfangreichere Sanierung der Straße zwischen Sindorf und Horrem geben soll. Großflächig solle dann die Fahrbahndecke erneuert werden.
Ob bei diesen Arbeiten die gerade aufgezeichneten Fahrradpiktogramme wieder erneuert werden müssten, könne sie derzeit noch nicht sagen, betonte eine Mitarbeiterin des Landesbetriebs.