Kerpen-Sindorf – Seit Jahren gären Ideen innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung, wie man eines der wichtigsten Grundstücke im Herzen Sindorfs optisch und thematisch aufwerten könnte. Gemeint sind die Flächen zwischen Bahnhaltepunkt, Busbahnhof und dem Marga-und-Walter-Boll-Platz, der bisher nicht viel mehr als eine recht schmucklose Fläche ist. Das soll sich ändern.
Der Technische Beigeordnete Joachim Schwister, gelernter Diplom-Ingenieur und Architekt, hat sich an den Zeichentisch gesetzt und die Vorstellungen der Stadtverwaltung für den Platz grafisch umgesetzt.
Gebäudeensemble beginnt mit Park
Von der Kerpener Straße aus gesehen beginnt das neue Gebäudeensemble mit einem kleinen Park, aus einem Springbrunnen steigen muntere Fontänen auf. An die so aufgewertete Version des Marga-und-Walter-Boll-Platzes schließt sich ein flacheres Gebäude an, auf dem ein Dachcafé zu sehen ist. Darunter sei eine Tiefgarage vorstellbar, die von hinten angefahren werden könne, sagte Schwister im Gespräch mit dieser Zeitung.
Dahinter sieht man ein mehrgeschossiges Gebäude, in dem Büros untergebracht sind, das aber auch über eine attraktive Dachterrasse verfügt. Die Bilder sollten „den Rahmen bilden“ für die Bieter, die sich für die Bebauung des Areals bei der Stadt bewerben sollen, sagte Schwister weiter.
Entwürfe positiv aufgenommen
Die Visualisierungen habe er aus einem einfachen Grund angefertigt: „Damit das nicht nur reine Theorie ist, was wir dort realisieren wollen. Auch wollte ich zeigen, dass das keine unrealistische Träumerei ist.“
Im Fachausschuss seien seine Entwürfe bereits „quer durch alle Fraktionen sehr positiv“ aufgenommen worden, freut sich der Technische Beigeordnete. Jetzt gehe es an die Umsetzung der Ideen.
Ausschreibung zügig umsetzen
Natürlich seien die potenziellen Investoren nicht im Detail an diese Entwürfe gebunden, versicherte Schwister: „Aber die Bieter können sich auf dieser Grundlage bewerben. Die nun vorliegenden Bilder bilden da einen Rahmen.“ Derzeit werde im Rathaus die Ausschreibung für das Bieterverfahren erarbeitet, berichtete der Beigeordnete.
Darüber werde dann der Fachausschuss beschließen, damit die Ausschreibung so zügig wie möglich in die Tat umgesetzt werden könne. Schwister: „Alle wollen, dass es in Sindorf vorangeht.“