Das Schulgebäude der Stadt Kerpen könne nur in Teilen wieder geöffnet werden, die Sanierung dauert länger als geplant.
SanierungSchulzentrum Horrem-Sindorf bleibt nach Wasserschaden länger zu
Es gab eine gute und eine schlechte Nachricht: Per Pressemitteilung machte die Stadt Kerpen bekannt, dass das durch einen Wasserschaden arg in Mitleidenschaft gezogene Schulzentrum Horrem-Sindorf nun doch zumindest zum Teil geöffnet werden könne — um im selben Atemzug mitzuteilen, dass Reinigung, Lüftung und weitere Messungen nicht wie geplant bis zum Freitag, 18. August abgeschlossen werden könnten.
Bis das Schulzentrum von Gesamt- und Realschule wieder in vollem Umfang genutzt werden könne, müsse noch eine weitere Woche bis zum 25. August gewartet werden. Bei Dacharbeiten war in den Sommerferien Wasser in das Gebäude eingedrungen, in den Räumen hatte sich Schimmel gebildet.
Präsenzunterricht in Teilen möglich
„Aufgrund eines guten Vorschlags des Schulleitungsteams konnte den 5. Klassen der Realschule eine Lösung vor Ort und den Jahrgangsstufen Q1 und Q2 der Gesamtschule mit Unterstützung der Europaschule und deren Schulleitung ein Präsenzunterricht ermöglicht werden“, teilt die Verwaltung mit. Für die konstruktive Mithilfe und Kreativität der Schulleitungen habe sich der Beigeordnete Thomas Marner bedankt.
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„Erhebliche Fortschritte“ gebe es bei der Demontage der betroffenen Deckenkonstruktionen. „So ist die Demontage der Lampen und Verkabelungen in der Deckenkonstruktion vollständig abgeschlossen, die weitere Demontage der Deckenkonstruktionen schreitet zügig voran“, heißt es bei der Stadt.
Es sei aber auch erkennbar, dass die notwendigen Maßnahmen zur Schimmelbeseitigung länger dauerten als geplant. Wegen dieser Verzögerung habe man in den vergangenen Tagen nach verschiedenen Möglichkeiten gesucht, um zumindest für einen Teil der Kinder Präsenzunterricht anbieten zu können.
Flure wurden staubdicht verschlossen
„Dabei hat sich gezeigt, dass unter gewissen Voraussetzungen eine Teilfreigabe des Gebäudes möglich ist“, teilt die Verwaltung mit. Dafür seien dann Flure, in denen gearbeitet werde, staubdicht verschlossen und weitere Messungen der Schimmelbelastung in Räumen, die bereits für eine Freigabe vorgesehen seien, veranlasst worden.
„Sobald das Messergebnis vorliegt — und keine Belastung festgestellt wurde —, können diese Bereiche wieder für den Schulbetrieb genutzt werden.“ Dies werde voraussichtlich Ende der kommenden Woche der Fall sein. Die Schulleitungen seien „über die gegebenenfalls zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten informiert“ und werden jeweils nach den Bedürfnissen ihrer Schule nach den günstigsten Nutzungen dafür suchen.