Der Horremer Bürgerpark strahlt nicht gerade vor Schönheit.
Nur gelegentlich werden die Kraftsportgeräte aus Metall oder das Minifußballfeld genutzt.
Das will die SPD Horrem/Neu-Bottenbroich nun ändern.
Kerpen-Horrem – So richtig lieb haben die Horremer ihren Bürgerpark nicht. Und das liegt nicht mehr nur daran, dass dort früher das alte Freibad war, das vor rund 20 Jahre abgebrochen wurde. In dem Grünzug zwischen Kindergarten und Graf-Berghe-von-Trips-Stadion ist selten viel los. Schon am Eingang begrüßt einen ein abgestellter Einkaufswagen. Neben den teils schmierigen Holzbänken liegt Müll. Die Fitnessgeräte werden selten benutzt, das Drehrad für Kinder klemmt fest. Das will die SPD Horrem/Neu-Bottenbroich nun ändern.
Dabei fehlten den Horremern „aufgrund einer stark verdichteten Bebauung“ Freizeitmöglichkeiten „für viele Altersgruppen“, sagt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Daniel Dobbelstein. Er nimmt dabei allerdings ausdrücklich das Sportgelände des Horremer Sportvereins aus, das sich in den vergangenen Jahren nach Meinung vieler im Ort hervorragend entwickelt hat.
Trauer um Freibad
Für viele ältere Horremer sei der „Abriss des alten Freibades an der Merodestraße ... ein unverarbeitetes Negativ-Erlebnis“, sagt Dobbelstein. Allerdings habe die dort angesiedelte Kindertagesstätte mit Familienzentrum inzwischen auch „eine gute Akzeptanz“.
Anders sei das allerdings beim Bürgerpark, der von der Bevölkerung nicht angenommen werde. „Nur selten sieht man dort Menschen, zumeist beim raschen Durchqueren dieses Geländes“, sagt Dobbelstein: „Es ist dort derzeit nichts vorhanden, was für Bürgerinnen und Bürger attraktiv wäre.“
Nur gelegentlich würden die Kraftsportgeräte aus Metall oder das Minifußballfeld genutzt. In zahlreichen Gesprächen mit Horremern sei aber angeregt worden, dort einen Minigolfplatz, eine Boulebahn sowie eine Skateranlage anzulegen. Dazu seien Tischtennisplatten, ein Abenteuerspielplatz und eine Basketballanlage als Wünsche genannt worden.
Eine kleine Liegewiese, mehr Spielgeräte für junge und ältere Kinder und Jugendliche zählten ebenfalls zu den Ideen aus der Bürgerschaft, zählt Dobbelstein auf.
Mit diesem Vorschlag wandte Dobbelstein sich nun an den Bürgermeister. Auf Anfrage teilte die Stadtverwaltung mit, dass die zuständigen Ausschüsse sich mit den zahlreichen Vorschlägen beschäftigen würden. Am Dienstag, 3. November, finde die konstituierende Ratssitzung statt, anschließend würden die Ausschüsse gebildet.