Kerpen-Sindorf – In den ersten Tagen seit ihrer Wiedereröffnung hat das Vier-Jahreszeiten-Bad Erftlagune in Kerpen-Sindorf einen großen Besucheransturm erlebt – nicht zuletzt, weil der Eintritt kostenlos war. Insgesamt hätten 3200 Menschen das Bad in den ersten fünf Tagen besucht.
Besonders am Samstag und Sonntag habe ein solch gigantischer Andrang geherrscht, dass es in und um das Bad auch zu „Ärgernissen“ gekommen sei, bestätigte Erhard Nimtz für die Stadtverwaltung auf Anfrage entsprechende Hinweise dieser Zeitung. Schon am Eröffnungstag habe ein Jugendlicher „herauskomplimentiert“ werden müssen.
Am Wochenende wurden dann Rekordzahlen gemeldet. „Am Samstag haben wir mehr als 800 Badegäste gezählt, am Sonntag sogar über 900“, sagte Nimtz. Überall hätten sich lange Staus gebildet. Bis vor die Tür habe die Warteschlange am Eingang gereicht. „Dann hat es auch noch geschneit“, berichtet Nimtz weiter. Auch innerhalb des Bades musste man Geduld aufbringen, etwa an der Treppe zur Rutsche. Das gelang nicht jedem.
Sicherheitsdienst und zusätzlicher Reinigungsaufwand vor Ort
Es habe Beleidigungen, aber sogar auch Schlägereien gegeben, berichtet der Pressesprecher. Einige Personen hätten nun Hausverbot. „Auch in der Rutsche gab es Randale. Dazu schwammen manche in Unterhosen, was nicht gestattet ist. Insgesamt hat es einen sehr hohen Reinigungsaufwand gegeben. Wir haben eigens einen Reinigungsdienst hinzubestellt. Am Samstag und Sonntag war auch Security vor Ort.“
Seit Montag sei aber wieder Ruhe in die Erftlagune eingekehrt. Gestern dann war zum letzten Mal freier Eintritt. Ab heute müssen Erwachsene sieben und Kinder fünf Euro für die Tageskarte zahlen. Die Zwei-Stunden-Karte kostet 4,50 für Erwachsene und 3,50 Euro für Jugendliche. Kinder, die weniger als einen Meter große sind, zahlen einen Euro.
Von montags bis freitags ist zwischen 6 und 8 Uhr Frühschwimmen, von 14 bis 21 Uhr normaler Badebetrieb, Rosenmontag auch. Samstags ist das Bad von 10 bis 17 Uhr geöffnet.