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Fußball-MittelrheinligaSpVg Frechen treffsicher in der Nachspielzeit

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt einen Fußballer im weißen Trikot mit Ball am Fuß, der seinem Gegenspieler im schwarzen Dress bedrängt wird.

Salvatore Davide Giambara (l.) rennt mit BW Königsdorf gegen Fortuna Köln an.

Frechen 20 und der FC Hürth starten mit Siegen in die Rückrunde – BW Königsdorf muss sich mit torlosem Remis begnügen

In der Fußball-Mittelrheinliga bleibt Frechen 20 wach bis zum Ende und macht den Dreier mit späten Toren in beiden Hälften perfekt. Der FC Hürth schlägt ebenfalls ein Kellerkind, während sich BW Königsdorf mit einem torlosen Unentschieden zufriedengeben muss. FV Bonn-Endenich – SpVg Frechen 20 1:2 (1:1). An der Röckumstraße in Bonn entwickelte sich das erwartet schwere Spiel von Beginn an. „Wir wussten, dass sie uns alles abverlangen und aggressiv, zum Teil auch eklig verteidigen“, bekannte Okan-Tamer Özbay, Coach der Zwanziger. Er räumte Schwierigkeiten ein, ins Spiel zu kommen, da die Ruhe fehlte.

Rückstand nach Unachtsamkeit

Einen Tiefschlaf nach einem Einwurf nutzte Emirhan Özen eiskalt zur Bonner Führung. Frechens Patrick Friesdorf ließ hingegen zwei Möglichkeiten aus. Simon Doll profitierte von der guten Vorarbeit von Osman Calis und glich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus. Das war nun natürlich ein psychologischer Vorteil für die Gäste.

Die zweite Hälfte begann wie die erste. In der Schlussphase erwies der Bonner Torschütze seinem Team einen Bärendienst, als er Patrick Friesdorf mit einer Ausfallbewegung trat. Der Schiedsrichter zog direkt die Rote Karte. In der 82. Minute wechselte der Frechener Übungsleiter seinen Kölner Neuzugang Hamissou Hassan Ali ein. Ihm gelang dann in der Nachspielzeit der Lucky Punch.

Spiel gedreht

„Nach der Roten Karte war der Sieg sicher verdient, obwohl beide wenig Chancen besaßen. Ali erzielte dann aus dem Gewühl heraus den Siegtreffer“, berichtete der Coach der Zwanziger, der natürlich hocherfreut über den Auftakterfolg war.

FC Hürth – Union Schafhausen 2:0 (2:0). Co-Trainer Felix Blome-Drees übernahm für seinen erkrankten Cheftrainer Oliver Heitmann das Coaching im Salus Park. Seine Vorgaben setzte er dabei in vollem Umfang um. Das erhoffte Führungstor gelang Dominik Fetzner (8.). Von da ab lief es für die Hausherren von Blome-Drees wie geschmiert. Yousef Keshta erhöhte mit einem Kopfball nach Flanke von Zachary-Oduro Bonsu.

„Zur Pause hätten wir weitaus höher führen müssen, denn es war ein sehr überzeugende Vorstellung unserer Mannschaft. Wir waren aggressiv und haben dem Gegner damit das genommen, was ihn im Normalfall auszeichnet“, resümierte der Hürther Co-Trainer. Dario Bezerra Ehret, Dominik Fetzner, Jamal Issifou, Yousef Keshta hätten die Führung weiter ausbauen können. Im zweiten Abschnitt schalteten die Gastgeber in den Verwaltungsmodus, ohne dass die Gäste davon profitierten.

Starkes Debüt

Es war eine feine Teamleistung. Auch der erst 19-jährige Jamal Issifou, der das erste Mal in der Startelf stand, ist nicht abgefallen, hat viele Bälle festgemacht, sodass seine Mitspieler gut nachrücken konnten.

TuS BW Königsdorf – SC Fortuna Köln II 0:0. Keine Treffer und kaum Höhepunkte im ereignisarmen Duell zwischen Königsdorf und der Mannschaft aus der Kölner Südstadt. Die Partie endete mit einem leistungsgerechten Remis.

Beide Teams hielten sich strikt an ihre taktischen Vorgaben, wobei die oberste Prämisse lautete, keinen Gegentreffer zu kassieren. Von Beginn an war spürbar, dass beide Mannschaften auf defensive Stabilität setzten. Die Abwehrreihen standen sicher und ließen kaum nennenswerte Chancen zu.

Die Null steht

Auch im Mittelfeld wurde intensiv gearbeitet, jedoch fehlte es beiden Teams an der nötigen Durchschlagskraft im Angriff. Die wenigen Offensivaktionen blieben Stückwerk. Die Kölner versuchten es gelegentlich über die Flügel, doch die Königsdorfer Defensive stand kompakt. Auf der anderen Seite konnte sich der Gastgeber ebenfalls keine zwingenden Möglichkeiten erspielen.

So blieb es am Ende bei einem torlosen Unentschieden, das den Spielverlauf widerspiegelte. Beide Teams nahmen einen Punkt mit, ohne dabei ins Risiko gegangen zu sein. TuS-Co-Trainer Uwe Haselhuhn bilanzierte: „Gabriel Paczulla traf in der Schlussphase noch das Aluminium. Das Spiel hätte somit in beide Richtungen gehen können. In der ersten Hälfte gab es leichte Vorteile bei der Fortuna. Darauf haben wir Umstellungen vorgenommen, die gegriffen haben.“