Vor dem Bundesligaspiel 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach nimmt Kai Schulze, Torhüter und Fan von Steffen Baumgart, Stellung zum Derby.
Interview mit Kai Schulze„Das wird ein schweres Derby für die Kölner“
Am kommenden Sonntag erwartet der 1. FC Köln den Rivalen Borussia Mönchengladbach im Rhein-Energie-Stadion (15.30 Uhr). Die Geißbock-Elf möchte sich mit einem Sieg wieder etwas mehr Luft im Abstiegskampf verschaffen. Im Rahmen der Partie wird auch auf die Zusammenarbeit der Gold-Kraemer-Stiftung und der Stiftung des 1. FC Köln aufmerksam gemacht, die sich gemeinsam für die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung im Alltag einsetzen.
So werden die Profis im Derby mit Spielern des „Zentrums für Arbeit durch Bildung und Sport“ (ZABS) einlaufen, das die Gold-Kraemer-Stiftung in Frechen betreibt. Mit dabei ist ZABS-Torhüter Kai Schulze, der zuletzt unter den Augen von FC-Trainer Steffen Baumgart am Geißbockheim trainieren durfte.
Im Gespräch mit Matthias Breuer erklärt der 29-jährige Anhänger des SC Paderborn, was ihm am FC-Cheftrainer gefällt und warum der FC sich wieder im Abstiegskampf befinden.
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Herr Schulze, wie ist es für einen Hobby-Fußballer, regelmäßig auf dem Gelände des 1. FC Köln trainieren zu dürfen?
Kai Schulze: Es macht großen Spaß, mit dem Team des ZABS hier trainieren zu können. Wir haben ein tolles Projekt mit dem 1. FC Köln und gute Möglichkeiten, Spieler wie Timo Horn beim Training zu beobachten. Nur wäre es für mich noch eine große Sache, wenn ich vom 1. FC Köln auch mal eingeladen werde, um mit Horn zu trainieren. Sie sind ein großer Baumgart-Fan seit seiner Station beim SC Paderborn.
Was gefällt Ihnen an ihm so sehr, und wie war das Training mit ihm?
Das Training war einfach eine super Erfahrung. Ich finde an Steffen Baumgart gut, dass er immer etwas lauter ist und seine Spieler zum Laufen animiert. Bei Paderborn hatte er auch immer so ein Stäbchen im Mund – das ist einfach ein cooler Typ.
Seit fünf Spieltagen wartet der FC auf einen Sieg. Glauben Sie, dass Steffen Baumgart nach einer möglichen Niederlage im Derby als Chef-Trainer zur Diskussion stehen wird?
In der Bundesliga ist es natürlich immer schwer für einen Trainer, wie wir es bei Bayern München gesehen haben. Aber ich muss auch sagen, dass der FC aktuell da steht, wo ich ihn einschätzen würde. Seit dem Abgang von Anthony Modeste haben sie keinen Star-Stürmer im Team. Letztendlich kann der Erfolg nicht immer nur am Trainer festgemacht werden. Die Spieler müssen die Leistung bringen und bis zum 34. Spieltag gegen den Abstieg kämpfen wollen.
Was für eine Partie erwarten Sie gegen den Erzrivalen?
Das wird ein großer Derby-Kampf, in dem richtig Feuer sein wird. Ich tippe auf ein 1:1, vielleicht einen 2:1-Sieg für den 1. FC Köln. Aber es wird ein richtig schweres Spiel für die Kölner.