Fauxpas im Erftstädter RathausSchwedische statt ukrainische Flagge geliefert
Erftstadt – Erftstadt zeigt Flagge. Am historischen Rathaus in Lechenich flattert die ukrainische Fahne. Wie andere Kommunen im Kreis demonstriert die Stadt damit ihre Solidarität mit den Menschen, deren Land von den russischen Streitkräften angegriffen worden ist.
In Erftstadt ist das allerdings eine Demonstration mit Hindernissen. Denn als der Karton mit den beiden bestellten Flaggen im Rathaus angekommen war, sorgte der Inhalt je nach Stimmungslage für Ratlosigkeit oder Erheiterung. Statt der ukrainischen Fahne, die oben blau und unten gelb ist, waren zwei schwedische Exemplare geliefert worden. Die Farben stimmten zwar, doch zeigt das Nationalsymbol des skandinavischen Staates ein gelbes Kreuz auf blauem Grund.
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Es blieb nicht anderes übrig, als den Akt der Solidarität zu verschieben und die falschen Flaggen zurückzuschicken. Mittlerweile sind die richtigen angekommen. Am Liblarer Rathaus wurde die ukrainische Fahne aber noch nicht gehisst. Denn seit Jahren zieht Erftstadt am 10. März die tibetanische Flagge auf. An diesem Tag erinnern viele Städte an den Volksaufstand in Tibet 1959. Die Solidarität mit den Menschen dort will Erftstadt auch angesichts des Krieges in der Ukraine nicht aus den Augen verlieren. (uj)