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Bürger missachten SperrungAuf dieser Straße in Erftstadt droht noch Lebensgefahr

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Eindringlich gewarnt wird an der Absperrung vor dem Betreten.

Erftstadt-Bliesheim – Kaum eine andere Straße wurde durch die Flutkatastrophe so stark zerstört wie die Kallenhofstraße in Bliesheim. Sie ist eine wichtige Verbindungsachse zwischen dem östlich der Erft liegenden Teil des Ortes und dem alten Ortskern jenseits des Flusses. Durch die Wassermassen wurde die Straße unterspült, Teile der Asphaltdecke sind weggebrochen. Die Stadt sperrte die Straße. Doch das hindere einige Bürger nicht daran, immer wieder die Absperrungen zu öffnen und dabei sogar größeres Werkzeug einzusetzen, berichtete die Verwaltung.

Nun griff die Stadt zu weiteren Maßnahmen. Sie schaffte große Behälter an, die üblicherweise als Wassertanks dienen, und befüllte diese mit Sand. Außerdem wurde hohe Absperrgitter aufgestellt, die weit über die Straßenkante reichen. So soll verhindert werden, von der Merowingerstraße oder aus Richtung Ortsmitte die baufällige Straße zu betreten.

Bliesheims Ortsbürgermeister: Um Verständnis gebeten

Ortsbürgermeister Frank Jüssen bittet um Verständnis für die Sperrung. Wo Gefahr für Leib und Leben drohe, dürften bei der Sicherheit keine Kompromisse gemacht werden. Einige Bliesheimer sind dennoch verärgert über die Sperrung. Sie kritisieren, dass auch nach über sechs Monaten die Straße noch nicht erneuert wurde.

Unter der Straße ist der Kanal zu sehen, der möglicherweise auch erneuert werden muss.

Die Stadt sei nicht untätig, verteidigt sich die Verwaltung. „Die Ausschreibung zur Sanierung startet bald. Die Straße soll voraussichtlich im Juli diesen Jahres wieder genutzt werden können. Bis dahin bleibt die Straße gesperrt“, sagte Pressesprecher Christian Kirchharz auf Anfrage.

Die Abstimmungsprozesse für die Wiederherstellung der Kallenhofstraße seien inzwischen fast abgeschlossen. Es werden Hochwasserschutzmaßnahmen ergriffen, um weiteren Überflutungen vorzubeugen, diese seien aber aufwendig in der Planung.

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„Die Stadtverwaltung forciert einen schnellstmöglichen Baubeginn. Aktuell wird die Ausschreibung für die Sanierung der Straße vorbereitet.“ Im Frühjahr solle dann die Vergabe an ein Tiefbauunternehmen erfolgen.

Die noch vorhandene Straßensubstanz sei nicht mehr sicher. Dies sei gutachterlich bestätigt worden. Wer die Sperreinrichtung beschädige und die Kallenhofstraße betrete, müsse mit einer Anzeige rechnen, ließ die Verwaltung wissen.