Die Aktionsgemeinschaft Handel und Gewerbe setzt viel Liebe und Energie darein, Menschen nach Liblar zu holen. Dies gelang am Wochenende erneut.
Geschäfte am Sonntag geöffnetWarum Besucher den Frühlingsmarkt in Lechenich so mögen
Was Olivenöle angeht, sind Stefanie Fischer und Manuel Weimar spätestens seit ihrer Griechenlandreise wählerisch. Dort lernten sie leckeres Olivenöl direkt vom Erzeuger kennen und brachten es mit nach Deutschland. „Billige No-Name-Öle kommen bei und nicht mehr ans Essen“, bekräftigt das Paar.
Nachschub verschafften sie sich am Sonntag bei Britta Klonz und Echkard Grimus auf dem Frühlingsmarkt. Die Liblarer sind gern gesehene Händler auf den Märkten der Aktionsgemeinschaft Handel und Gewerbe (AHAG). Grimus verbürgt sich für die Qualität des Öls namens Paparas, die ölhaltigen Früchte kommen schließlich vom eigenen Olivenhain.
Nach Lechenich komme er gern mit seinem Stand, es sei ein dankbarer Ort mit netten Kunden, auch ökonomisch sei der Markt interessant, wenn er auch nicht zu den größten zähle, resümierte Grimus. „Der Markt geht schon in Ordnung, er könnte ein bisschen größer sein“, sagen auch die Kunden Fischer und Weimar.
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Seit zwei Jahren organisieren die Händler die Märkte in Eigenregie, und das ehrenamtlich
An der Entwicklung des Frühlingsmarktes, des Wein- und Genussmarktes, des Weihnachtsmarktes und der verkaufsoffenen Nacht namens Heimatshoppen arbeite die AHAG noch, erfährt man im Gespräch mit der Vorsitzenden Gabriele Nowicki, dem Mitglied und Inhaber des Geschäftes „Wolle und Wohnfühlen“, Christoph Knott, und Kassierer Markus Henschke. Immerhin organisiere man die Märkte in ehrenamtlicher Arbeit selbst, und das seit zwei Jahren.
Die Adressen der Händler habe sich der Verein anfangs „mühsam zusammenklamüsert“, schilderte Nowicki, mittlerweile verfüge man über einen beachtlichen Pool potentieller Aussteller. Immer noch suchten sie nach neuen Leuten, die auf ihren Märkten ihre Produkte ausstellten oder ihre Dienstleistungen bekannt machten.
Die Unterstützung des örtlichen Handels spiegele sich auch in der Besetzung des Frühlingsmarktes wider, sagten die Ehrenamtler der AHAG. Aus Erftstadt stellten einige aus, angefangen bei den jungen Künstlern und Schriftstellern Loredana und Arlecchino Bursch, über die Reibekuchen von Nicole Langhorst, den Imker Christoph Hegger, Erdbeeren und Spargel von Michael Schumacher, Getränke von Alexander Dewald, Süßigkeiten von Karin Will, den Olivenölhändler Grimus bis hin zur Präsentation der Kampfkunstschule „Wing Tsjun“ von Uwe Hilger.
Zum Glück sei der Markt rund um das alte Rathaus umsäumt von hochwertiger Gastronomie und interessanten Einzelhändlern. Viele von ihnen beteiligten sich am verkaufsoffenen Sonntag, so Nowicki. Da traf man auch den Herrenausstatter Ralf Gawlick beim Auszeichnen von Sonderangeboten vor Modegeschäft für Herren. „Die verkaufsoffenen Sonntage sind für uns Einzelhändler von unschätzbaren Wert, sie zählen zu meinen umsatzstärksten Tagen im Jahr“, sagte er. Dabei stellten Sonderangebote den größten Kaufanreiz dar, anders als früher – „da ging es noch um das Beratungsgespräch“.