Erftstadt – Die Stadtverwaltung mit ihren mehr als 600 Mitarbeitern wird neu strukturiert. Das von der Stadt beauftragte Institut für Management GmbH (IMAKA) mit Sitz in Leonberg hatte den Zustand analysiert und insgesamt etwa 400 Empfehlungen gegeben, wie die Verwaltung zu einer effizienteren Dienstleisterin für die Bürgerschaft werden kann.
Die Beschäftigten wurden durch Online-Befragungen, Interviews und Marktplatzveranstaltungen beteiligt. Begonnen wurde im Amt für Jugend, Familie und Soziales. Danach wurde das Technische Dezernat intensiv analysiert, insbesondere das Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung, das Amt für Straßen, Grünflächen und Friedhöfe.
In einer zweiten Phase wurden dann die weiteren Fachbereiche der Stadtverwaltung begutachtet. Zentrale Themen waren der Zuwachs an Aufgaben und Stellen. Auch das Amt für Feuerschutz und Rettungsdienst wurde unter die Lupe genommen.
Erftstädter Verwaltung soll zügig neu organisiert werden
Die Ergebnisse des Instituts wurden im Mai präsentiert. Nun gelte es, die Vorschläge zügig zu realisieren, betont Bürgermeisterin Carolin Weitzel. Auch künftig wird es vier Dezernate geben. In einem ersten Schritt hatte die Ratsmehrheit beschlossen, die Stadtwerke weg vom Technischen Dezernat nun dem Dezernat des Kämmerers zuzuordnen.
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Des Weiteren ist vorgesehen, die Stabsstelle der Bürgermeisterin um die Bereiche Klimaschutz und Strukturwandel zu erweitern. Der Arbeitsschutz soll dem Dezernat I zugeordnet werden, das ebenfalls zur direkten Zuständigkeit der Bürgermeisterin gehört. Das geschehe wegen seiner rechtlichen Sonderstellung. Aktuell seien die räumlichen Gegebenheiten für die Sozialen Dienste unbefriedigend, betont die Verwaltungschefin. Enge erschwere die Einhaltung des Datenschutzes. Es wird über eine Auslagerung nachgedacht.
Neues Amt für Organisation und Digitalisierung in Erftstadt
Der Datenschutz gehört künftig ebenfalls zu dem der Bürgermeisterin zugeordneten Rechnungsprüfungsamt. Ein neues Amt wird für Organisation und Digitalisierung geschaffen. Die Aufgaben Umwelt und Grünflächen sollen in einem neu zu bildenden Amt gebündelt werden.
In einem weiteren Schritt werden die bisherigen Ämter für Schulverwaltung, Kultur, Sport und Musikschule sowie Bildung und VHS neu organisiert. Die VHS wird einem Amt für Bildung zugeordnet.