Mit einer Wurzelbrücke und vielen Sitzmöglichkeiten soll das Liblarer Herz in neuem Glanz erstrahlen. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren.
Herz von LiblarSo läuft der Umbau des Carl-Schurz-Platzes in Erftstadt
Er ist das Herzstück des historischen Liblarer Ortskerns – nach der Neugestaltung des benachbarten Viry-Chatillon-Platzes soll bald auch der Carl-Schurz-Platz in neuem Glanz erstrahlen. Der Umbau der Fläche zwischen Carl-Schurz-Straße, Bauvereins-Gelände und angrenzendem Schlosspark mit Vorburg soll bis auf einige Pflanzungen zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein, hofft die Stadtverwaltung.
Carl-Schurz-Platz wird durch neue Wegeführung unterteilt
Die Büste von Carl Schurz, dem 1848er-Revolutionär, General und US-Staatsmann, die als Kunstwerk einst der Blickfang des Platzes war, wird ihren dauerhaften Platz im Liblarer Rathaus haben. Eine Nachbildung der Skulptur wird auf dem umgestalteten Schurz-Platz aufgestellt.
Die Kosten für die Neugestaltung des Platzes gegenüber der Kirche St. Alban belaufen sich auf 470.000 Euro und werden im Rahmen des vom Land geförderten Projekts Masterplan Liblar finanziert.
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Der gesamte Platz wird durch die Wegeführung in drei Abschnitte unterteilt: Der untere an der Liblarer Ortsdurchfahrt wird mit einem hellen, modernen Klinkerbelag versehen, wie er auch bereits auf dem Viry-Châtillion-Platz verwendet wurde. Der zweite Abschnitt besteht aus einer Rasenfläche mit dem neu gestalteten Carl-Schurz-Denkmal als zentralem Blickfang. Der dritte Abschnitt bleibt als baumbestandene Rasenfläche erhalten.
Neben neuer Wegeführung sollen Sitzmöglichkeiten und Bepflanzung den Platz beleben
Durch die Neugestaltung der Wegeführung entsteht auch ein Weg an der rechten Seite des Platzes als direkte Verbindung zum Schlosspark. „Die Wege werden, bis auf den unteren Abschnitt, mit dem gleichen Pflaster wie auch die Gehwege an der Carl-Schurz-Straße versehen. Der Wurzelbereich des Trompetenbaums erhält eine wassergebundene Wegefläche“, erläutert Stadtsprecher Christian Kirchharz.
Der Baum sollte in der ursprünglichen Planung entfernt werden, doch war er auf Wunsch des Ausschusses für Stadtentwicklung dann doch stehen gelassen worden. „Eine besondere Herausforderung stellt der Ausbau der gepflasterten Wegefläche zur direkten Anbindung in den Schlosspark dar. Wegen der Wurzeln einer geschützten Eiche wird eine Wurzelbrücke eingebaut. Auf dieser wird dann das Pflaster verlegt“, so Kirchharz.
Entlang der Querwege werden robuste Bänke aus geschliffenem Beton aufgestellt. Eine erhält einen Relief-Schriftzug mit dem Namen des Platzes. Teilweise werden die Bänke mit Holzauflagen und Rückenlehnen versehen. Beleuchtet wird der Platz mit sechs Stelen, die mit LED-Technik ausgestattet sind. Eine Eibenhecke sorgt an der rechten Platzseite für eine Abgrenzung zu der daneben verlaufenden Parkplatz-Zufahrt. Entlang der Hecke sorgt ein Staudenbeet für farbige Abwechslung. Zusätzlich werden sechs Zierapfelbäume gepflanzt.