AboAbonnieren

Erftstadt-LiblarNeues Konzept für alte Räume der früheren Carl-Schurz-Hauptschule

Lesezeit 2 Minuten

Erftstadt-Liblar – Die geplante Sanierung der Carl-Schurz-Hauptschule in Liblar wird auf der Sitzung des Stadtrates am Dienstag, 4. Juli, beraten.

Insgesamt 300.000 Euro könnten für das Vorhaben im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Immobilienwirtschaft bereitgestellt werden. Alternativ kann aber auch beschlossen werden, die Planung abzuspecken, um auf jeden Fall im geschätzten Kostenrahmen zu bleiben.

Anfang Mai hatten Mitarbeiter des beauftragten Architektenbüros Fischer und Fischer aus Köln den Zustand des Gebäudeensembles und die vorgesehene neue Nutzung der Räume dem Stadtentwicklungsausschuss präsentiert. Dabei allerdings hatte sich gezeigt, das noch großer Klärungsbedarf für die Fraktionen bestand.

Erheblicher Sanierungsbedarf besteht in den alten Räumen der Carl-Schurz-Schule, hier ein Blick ins Treppenhaus.

Der Altbau, Ende der 50er-Jahre errichtet, entspreche mit seiner schönen Raumgliederung in seiner Architektur der klassischen Moderne. Der bauliche Charakter solle bei der Sanierung optisch erhalten und gestärkt werden. Der anschließende Trakt entstand 1964 und hat eine Bruttogeschossfläche von 3700 Quadratmetern. Hier besteht erheblicher Sanierungsbedarf. Die Dämmung ist unzureichend, es gibt keine Barrierefreiheit. WLAN, Blitzschutz, LED-Beleuchtung und effektiver Sonnenschutz sollen eingebaut werden.

Der Aufbau der Flachdächer soll komplett erneuert werden, ebenso die Fenster zur Schaffung eines zeitgemäßen Verbundsystems zur Wärmedämmung. Die Größe der Jugendräume bleibt gegenüber dem Förderantrag unverändert, schlägt die Verwaltung vor.

Ein Raum als Lager

Nach dem Förderantrag sollte die Arbeiterwohlfahrt vier Klassenräume im Erdgeschoss erhalten. Davon sollte ein Raum als Lager genutzt werden. Anstelle eines Klassenraumes kann der Awo als Lager ein Kellerraum in der Realschule zur Verfügung gestellt werden. Der Raumbedarf der Awo reduziert sich somit auf drei Klassenräume.

Für die Nutzung durch das Jugendamt waren die ehemaligen Verwaltungsräume und das Lehrerzimmer im ersten Stockwerk vorgesehen. Diese Zuordnung bleibt unverändert erhalten. Nach dem Förderantrag waren für die Kinderbetreuung zwei Klassenräume im ersten Stock sowie ein Büroraum im ehemaligen Verwaltungstrakt geplant. Die Kinderbetreuung soll nun ins Erdgeschoss verlagert werden.

Die Fläche des von der Awo nicht mehr benötigten Lagerraumes in einer Größe von 45 Quadratmetern wurde der Kinderbetreuung zugeschlagen, damit dort die für den Betrieb benötigten Nebenräume geschaffen werden können. In der ursprünglichen Konzeption waren für die VHS insgesamt sechs Klassenräume vorgesehen.

Die Räume im ersten Stock wurden aus dem nördlich gelegenen Gebäudeteil in den südlich gelegenen Gebäudeteil verlagert. Dadurch können mit nur einem Aufzug alle von der VHS genutzten Räume barrierefrei erreicht werden.