Erftstadt-Bliesheim – Die große Spiel- und Freizeitfläche an der Merowingerstraße wird durch neue Attraktionen demnächst wohl wieder mehr Kinder und Jugendliche anlocken.
„Das wurde auch höchste Zeit“, betont Ortsbürgermeister Frank Jüssen. Denn das vorhandene Mobiliar sei in die Jahre gekommen oder müsste aus Sicherheitsgründen eigentlich von der Stadt als Eigentümerin längst gesperrt werden, sagt er.
Dazu zähle der hölzerne Spielturm samt Rutsche, wo Kinder sich Verletzungen holen könnten – vom unzureichend vorhandenen Mulch, der als Fallschutz dienen soll, ganz zu schweigen. Die Holzhütte für Jugendliche sei eine Bruchbude, wer dran rüttele, riskiere den Zusammenbruch des Hauses. Der Spieltisch sei auch verrottet, Sitzauflagen würden nicht erneuert, beklagt Jüssen. Die Mängel seien der Stadt bekannt, Missstände aber nicht behoben worden, stellt der Ortsbürgermeister erbost fest.
Neues Basketballfeld in Erftstadt-Bliesheim
Doch nun geht es wieder aufwärts mit der Freizeitanlage. Jüssen zeigt auf eine 15 Meter breite und elf Meter tiefe Fläche, eingefasst von Kantensteinen, befestigt mit Schotter, auf dem noch Asphalt aufgebracht und ein großer Basketballkorb aufgestellt wird. Hier entsteht ein Streetbasketballfeld mit Korb und Trainingsfeld samt halbrunder Bodenmarkierung.
„Es geht darum, auch Jugendlichen im Ort eine attraktive Freizeitmöglichkeit zu bieten“, erläutert Jüssen, der bereits vor fünf Jahren die Idee für das Spielfeld hatte und den Platz initiierte und sich um Sponsoren bemühte. Mit Erfolg. Lions Club Voreifel, Rotary Club Rhein Erft und die Sicherheitsdienstfirma AGSEC leisteten Spenden. In Kürze soll der Basketballplatz auf den Freizeitgelände, das während der Flutkatastrophe komplett unter Wasser stand, fertig sein.
Hersteller spendet Spielgerät
Für Kleinkinder entsteht auf dem Spielplatz eine Spielkombination, dort wo vorher ein baufälliger Turm demontiert und zwischenzeitlich ein Wipptier aufgestellt wurde. Das neue Spielgerät im Wert von 4500 Euro stammt von der Firma Spielgeräte Wickey aus dem niederrheinischen Gangelt. „Das Unternehmen war durch die Berichterstattung über die Flutkatastrophe auf die Not aufmerksam geworden und sagte Hilfe zu“, berichtet Jüssen.
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Zusammen mit freiwilligen Helfern und der ortsansässigen Gartenbaufirma Mause, die zum Selbstkostenpreis mit Personal und Gerät tatkräftig Hilfe leistete, konnte die neue Spiellandschaft aufgebaut werden. Nachdem Platz und Spielgerät von der Stadt freigegeben sind, können Kinder und Jugendliche hier wieder ihre Freizeit verbringen.